Drama am Rückhaltebecken: Vater und Sohn leblos ins Krankenhaus
Ein Feuerwehrmann, der im Wasser war, hat seine durchnässte Einsatzjacke abgelegt. Foto: André Zand-Vakili

Drama am Rückhaltebecken: Vater und Sohn leblos ins Krankenhaus

Fischbek - Ein fünf Jahre alter Junge und sein Vater (38) sind am späten Montagabend unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus gekommen.

Das Kind war nahe der Straße Am Röhricht hinter der dortigen Wohnunterkunft in ein Rückhaltebecken gefallen und unter gegangen. Sein Bruder war zurück in die Unterkunft gelaufen und hatte ihren Vater alarmiert. Der rannte zum Rückhaltebecken und erlitt am Ufer vor Aufregung einen Herzinfarkt. Polizei und Feuerwehr waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Auch Retter der DLRG rückten an. Zwei Notärzte waren im Einsatz. Einer von ihnen war mit dem Rettungshubschrauber eingeflogen worden.

{image}Es waren dramatische Szenen, die sich gegen 21 Uhr an dem Rückhaltebecken abspielten. Dort war der Junge ins Wasser gerutscht und sofort versunken. Erste eintreffende Feuerwehrleute sprangen ins Wasser und tauchten nach dem Kind. Der Vater wurde bereits nach kurzer Zeit unter Notarztbegleitung in einem Rettungswagen behandelt. Er war am Rand des Rückhaltebeckens entdeckt worden.

Etwa zehn Minuten später holten Einsatzkräfte den leblosen Jungen aus dem Wasser. Unter anderem von einem Schlauchboot aus hatten die Feuerwehrleute nach dem Kind gesucht. Auch der Junge kam unter Reanimationsbedingungen in Begleitung eines Notarztes ins Universitätskrankenhaus Eppendorf.

Polizisten riegelten den Unglücksort ab und befragten Bewohner der Unterkunft, ob möglicherweise noch andere Kinder ins Wasser gefallen sein könnten. Hinweise darauf ergaben sich nicht. zv
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