Neonazis sagen NPD-Kundgebung in Harburg kurzfristig ab
Polizisten beginnen damit die Moorstraße zu räumen. Foto: André Zand-Vakili

Neonazis sagen NPD-Kundgebung in Harburg kurzfristig ab

Harburg - Ausgefallen. Die NPD hat eine für den Samstagabend auf dem Seeveplatz angekündigte Kundgebung kurzfristig abgesagt.

Die Neonazis waren in zu großen Zeitverzug gekommen. Die Kundgebung sollte die letzte von einer Reihe von Kundgebungen sein, die von Anhängern der rechtsradikalen Partei am Geburtstag von Adolf Hitler abgehalten werden sollte. Zuvor standen Hannover, Göttingen und Lüneburg auf dem Programm. Um 18 Uhr sollte die Kundgebung auf dem Seeveplatz beginnen.

Die linke Szene hatte mit einer Gegendemonstration gegen den Auftritt der NPD mobil gemacht. Für 17 Uhr, eine Stunde früher als die NPD-Kundgebung angesetzt war, war zu einer Demonstration in der Seevepassage aufgerufen worden. Die Polizei war mit einem größeren Aufgebot, darunter auch Wasserwerfer in Harburg, um das Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern.

Schon frühzeitig war klar, dass die Neonazis ihren Zeitplan nicht einhalten. Um 18:35 Uhr dann die Absage des Veranstalters. Die Polizei, die zuvor die Moorstraße teilweise geräumt und voll gesperrt hatte, baute alle Absperrungen wieder ab. Der Einsatz verlief ohne größere Probleme. Nur stellenweise hatte es kleinere Rangeleien mit linken Demonstranten gegeben. zv