Phoenix-Viertel: Bauchstich mit Samuraischwert und ein Kilo Drogen
Das Phoenix-Viertel in Harburg. Foto: André Zand-Vakili

Phoenix-Viertel: Bauchstich mit Samuraischwert und ein Kilo Drogen

Harburg - Durch einen Stich mit einem Samuraischwert ist in der Nacht zum Freitag in einer Wohnung in der Reinholdstraße

ein 24 Jahre alter Mann lebensgefährlich verletzt worden. Die Polizei nahm den Bruder (23) des Opfers fest. Beide hatten vorher einen Streit gehabt.

Vor dem Kiosk an der Ecke Eddelbüttelstraße im Phoenix-Viertel hatten die beiden alkoholisierten Brüder Streit bekommen. Beide gingen in die Wohnung des 23-Jährigen. Dort ging der Streit weiter. Der wurde immer heftiger und geriet völlig außer Kontrolle. Schließlich, so die Erkenntnisse der Polizei, habe der 23-Jährige seinem älteren Bruder die Klinge des Schwerts in den Bauch gerammt. Der kam mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus und wurde sofort notoperiert. Polizisten nahmen den 23-Jährigen fest. Das Motiv der Tat ist unklar.

Bereits am Mittwoch hatten Beamte eine Sportsbar an der Maretstraße durchsucht, in der drei Türken im größeren Stil mit Drogen gehandelt haben sollen. Der Durchsuchung war die Überprüfung von Gästen der Sportsbar vorangegangen. Bei ihnen war Heroin und Kokain gefunden worden. Mit Verstärkung der Bereitschaftspolizei und des Zolls wurde die Bar gestürmt. Ein 39-Jähriger, der als Haupttäter gilt, versuchte noch Heroin hinter Getränkekisten zu verstecken. Ein 32-Jähriger versuchte offensichtliches Dealgeld in Sicherheit zu bringen. Die beiden Männer und ein weiterer 32-Jähriger wurden festgenommen. Im Keller der Sportsbar wurden weitere Drogen gefunden.

Insgesamt stellte die Polizei bei dem Einsatz 493 Gramm Heroin, 551 Gramm Marihuana, 23 Gramm Kokain und über 2700 Euro vermutliches Drogengeld sicher. Die drei Männer, die sich wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels verantworten müssen, kamen vor den Haftrichter. zv