Elbtunnelröhre: Schäden nach Brand deutlich schneller behoben
Das ausgebrannte Wartungsfahrzeug. Foto: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation

Elbtunnelröhre: Schäden nach Brand deutlich schneller behoben

Waltershof - Nach dem Fahrzeugbrand im Elbtunnel, bei dem in der Nacht zum Freitag ein Wartungsfahrzeug in Flammen aufging,

ist die erste Röhre weiter gesperrt. Deshalb staute sich der Verkehr am Freitagmorgen auf bis zu 12 Kilometern in Richtung Norden. Gegen 10 Uhr wurde immer noch ein Stau gemeldet, der bis über Heimfeld zurück reichte. Aus der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hieß es, die Röhre sei durch das Feuer stark beschädigt worden. "Es sind Asphalt, die Wand, die Decke, Beleuchtung und auch Teile der Brandmeldeeinrichtung in Mitleidenschaft gezogen worden", sagt Behördensprecherin Susanne Meinecke. "Die Röhre wird erst wieder geöffnet, wenn es für die Autofahrer sicher ist und keine Sekunde früher." Inter wurde zunächst davon ausgegangen, dass bis mindestens Mittwoch die Röhre dicht bleibt. Dann konnten die Schäden deutlich schneller behoben werden, als geplant. Erst hieß es, sie würde am Samstagmorgen wieder geöffnet. Dann war sogar am Freitagabend gegen 21 Uhr alles repariert und die Röhre wurde wieder freigegeben.

Die schäden waren durch ein Fahrzeug verursacht worden, das am Donnerstag kurz nach 21 Uhr in Brand geraten war. "Auf dem Baufahrzeug brannten drei Propangasflaschen à 11k Kilo. Diese hatten zusätzlich 30 Liter Bitumen in Brand gesetzt. Die weitere Beladung des Fahrzeugs bestand aus Reservekraftstoffen sowie Bitumen und Anstrichmaterial", so Feuerwehrsprecher Werner Nölken. "In kurzer Zeit brannte das gesamte Fahrzeug in voller Ausdehnung. Das Feuer konnte durch die Besatzungen der Elbtunnelfeuerwachen Nord und Süd schnell unter Kontrolle gebracht werden."

Der Fahrer des Instandsetzungsfahrzeuges rettete sich in den Fluchttunnel. In der angrenzenden Elbtunnelröhre 2 wurde er versorgt und wegen einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus Altona befördert. Bei dem Einsatz mussten auch drei Feuerwehrbeamte der Elbtunnelfeuerwehr rettungsdienstlich versorgt werden. Sie waren durch die hohen Anforderungen bei der Brandbekämpfung dehydriert und wurden nach der Erstversorgung durch den Notarzt vor Ort zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser befördert. Aus der Feuerwehr hieß es, dass es den Männer wieder gut gehe. zv
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