Verkehrsunfall
Polizisten an dem verunglückten Kleintransporter. Foto: André Zand-Vakili

Bei Unfallaufnahme gestohlene Sportbootmotoren entdeckt

Harburg - Nach einem Verkehrsunfall auf der Hannoverschen Straße ist ein 35 Jahre alter Litauer dem Haftrichter vorgeführt worden. Es besteht der Verdacht,

dass er gestohlene Außenbordmotoren für Sportboote transportierte.  Die Wasserschutzpolizei ermittelt.

Gegen 7 Uhr waren Feuerwehr und Polizei in die Hannoversche Straße gerufen worden. Kurz hinter der Kreuzung an der Neuländer Straße in Richtung Harburg war ein Kleintransporter erst mit einem Tanklastzug kollidiert und dann von der Straße abgekommen. Der Renault hatte einen Zaun zu dem Gelände, auf dem das Neuländer Quarree entstehen soll, durchbrochen und hatte einen Baum gerammt. Die Feuerwehr schickte ein größeres Aufgebot, das es zunächst hieß es, dass der Fahrer im Fahrzeug eingeklemmt sein. Das bestätigte sich nicht. "Er war ansprechbar und wurde vom Notarzt untersucht", so ein Beamter.

{image}Während der Unfallaufnahme entdeckten Polizisten im Kleintransporter zwei unter einer Decke versteckte Außenbordmotoren der Marke Yamaha. In einer ersten Befragung wollte der 35-Jährige keine Angaben zu der Herkunft der Sportbootmotoren machen. Der Mann kam ins Krankenhaus. Nach seiner Behandlung dort brachten ihn Polizisten zur Wache Harburg. Mittlerweile wurde Haftbefehl beantragt. Die Motoren und das Fahrzeug wurden sichergestellt.

Der Diebstahl von Außenbordern von Sportbooten boomt. In Europa werden jährlich rund 400.000 Außenborder gestohlen. In Deutschland waren es über 1400. Besonders viele Sportbootmotoren kommen in Skandinavien weg. Die Polizei weiß, dass meistens nach Osteuropa verschoben werden. Hamburg ist dabei Transitstrecke und durch den Elbtunnel Nadelöhr. zv