Kontrolle
Die Kontrollstelle in Waltershof. Foto: André Zand-Vakili

Großkontrolle: Wasserschutzpolizei stoppt in Waltershof Abfalltransporte

Waltershof - Mehrere Stunden lang haben Beamte der Wasserschutzpolizei mit Unterstützung von weiteren Experten für Schwerlastverkehr Lastwagen

in Waltershofshof kontrolliert. "Unserer Hauptaugenmerk galt den Transporten von Abfällen", so Polizeirat Michael Lootz (Foto l.). 80 der 188 kontrollierten Fahrzeuge gehörten zu dieser Kategorie. Zudem wurden 30 Lastwagen, die Gefahrgut geladen hatte, kontrolliert.

Einen Blick hatten die Beamten auch auf mögliche gestohlene Boote oder Außenborder. Die werden gern in Richtung Osteuropa verschoben. Geklaut wird oft in Skandinavien. Hamburg mit seinem Elbtunnel ist das Nadelöhr, durch das die Beute transportiert werden muss.

{image}Insgesamt waren 100 Beamte im Einsatz. Der große Parkplatz am Zollamt Waltershof war dabei eine von drei Kontrollstellen. Dort wurde auch einem Lastwagenfahrer aus Tschechien die Weiterfahrt untersagt, der seine Ladung nicht richtig gesichert hatte und zu hoch war. Der Fahrer nahm es gelassen. Und das obwohl er mit einem Kran die beiden schweren Kisten anheben lassen, vor der Weiterfahrt eine Schwertransportgenehmigung beantragen und mit einer Gewinnabschöpfung, die mehr als 10.000 Euro betrage kann, rechnen muss. "Das wird bei solchen Transporten oft mit einkalkuliert. Die Wahrscheinlichkeit gestoppt zu werden, ist einfach zu gering", weiß eine Polizistin. Daneben wurde ein illegaler Abfalltransport gestoppt. In drei Fällen besteht der Verdacht das Unterlagen gefälscht wurden und drei Fahrer hatten keine nötige Faherlaubnis.

Für die Wasserschutzpolizei war die Großkontrolle in der Form eine Premiere. "Wir werden jetzt den Einsatz auswerten", sagt Lootz. Momentan ist geplant Einsätze in dieser Form zweimal im Jahr stattfinden zu lassen. zv