Soko Castle
Oberkommissar Sebastian Schröder mit zwei der sichergestellten Uhren. Foto: André Zand-Vakili

Polizei sucht Täter und Tatort zu sichergestelltem Schmuck und Uhren

Wilhelmsburg - Ein kurioser Fall beschäftigt die Ermittler der Soko Castle. Sie haben Schmuck und Uhren sichergestellt. Aber sie haben kein Tatort

und keinen Täter. Der Fall begann bereits am 28. Juli vergangenen Jahres. Damals waren die Beamten nach einem Einbruch zur Spurensicherung im Wülfkenweg. „Im Rahmen der Tatortarbeit haben wir auf einem Nachbargrundstück die ersten der sichergestellten Stücke aufgefunden“, sagt Oberkommissar Sebastian Schröder. Doch aus dem Einbruch stammte der Schmuck nicht. Die Uhren und Schmuckstücke konnten auch keinen anderen Einbrüchen, die sich in der Nähe ereignet hatten, zugeordnet werden.

Besonders kurios: In den folgenden Tagen und Wochen wurde weiterer Schmuck von Anwohnern entdeckt. Er lag in Einfahrten oder auf Zuwegungen und war offenbar erst kurz zuvor dort abgelegt worden.
Bei den Stücken handelt es sich hauptsächlich um Modeschmuck und billige Uhren. Aber auch eine Uhr der Marke Vacheron Constantin, die mehrere zehntausend Euro wert wäre, und eine Uhr von Montblanc, ebenfalls mehrere tausend Euro teuer, wurden entdeckt. Der Haken: Die Polizei will auch fast ein halbes Jahr nach der Sicherstellung nicht wissen, ob es sich um echte Uhren oder sogenannte „Blender“, billige Imitate, handelt.

Wer Hinweise zur Herkunft von Schmuck und Uhren geben kann, möchte sich bei der Soko Castle unter Telefon 4286-56789 melden. zv
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