Bombenblindgaenger
Der entschärfte Blindgänger wird geborgen. Foto: André Zand-Vakili

Weltkriegs-Bombe auf Baustelle im Hafen entdeckt und entschärft

Steinwerder - Bei Bauarbeiten an der Buchheisterstraße ist am Mittwochvormittag eine 500 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg

entdeckt worden. Kurz vor 15 Uhr begannen Sprengmeister Peter Bodes und sein Team mit der Entschärfung der mit zwei Aufschlagzündern bestückten Fliegerbombe. Zuvor waren mehrere angrenzende Firmen evakuiert worden. In einem Betreib, der mit Gefahrstoffen arbeitet, mussten Anlagen heruntergefahren werden. In der Zeit der Entschärfung war auch die die Hauptverkehrsader durch den Hafen im Bereich Ellerholzbrücke und Roßdamm für den Verkehr gesperrt. "Die Entschärfung war nicht ohne", sagt Sprengmeister Peter Bodes. Eine Zündnadel steckte bereits in der Ladung des Detonators, der nbeim Aufschlag nicht richtig ausgelöst hatte. Gerade über 70 Jahre nach Kriegsende ist das besonders gefährlich, weil chemische Prozesse in der Zündvorrichtung stattgefunden haben können, die zu einer Auslösung der Detonation führen können.

Um 15.48 Uhr gab der Sprengmeister Entwarnung. Die Zünder waren aus der Bombe entfernt und der Detonator vor Ort gesprengt worden. Es ist bereits der zweite Bombenblindgänger, der in diesem Jahr in Hamburg entdeckt und entschärft wurde. zv