Flakgranate sorgt für kurze Sperrungen im Harburger Binnenhafen
Die Flakgranate liegt nach der Bergung in einer Kiste. Foto: André Zand-Vakili

Flakgranate sorgt für kurze Sperrungen im Harburger Binnenhafen

Harburg - Bei gezielten Sucharbeiten ist am Donnerstagmittag im Binnenhafen eine Flakgranate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Ein Taucher lokalisierte das Geschoss

unterhalb der Klappbrücke an der Blohmstraße auf dem Grund des Hafenbeckens. Dort wird aktuell ein zehn Meter breiter Streifen abgesucht. Es sind Vorbereitungsarbeiten für den Abbau der 110-Kilo-Volt-Leitung, die ab dem Grundstück an der Blohmstraße Ecke Kanalplatz überirdisch in Richtung Schlossinsel verläuft. Sie soll zukünftig  unter dem Hafenbecken durchführen. Dafür wird die Leitung unterhalb des Grund durch den Boden "geschossen".

Bei der Granate handelte es sich um eine nicht verschossene 8,8 Zentimeter Granate mit Zeitzünder. Sie wurde im Zweiten Weltkrieg verschossen, um Luftangriffe durch Bomber abzuwehren. Die Granate wurde ohne Kartusche entdeckt. Vermutlich war das Geschoss bei Kriegsende dort ins Wasser geworfen worden. Ein Taucher des Kampfmittelräumdienstes musste die Granate bergen, die in einer Kiste abtransportiert wurde. Dafür waren eine Evakuierung einer nahen Baustelle und die kurzzeitige Sperrung der Blohmstraße nötig. zv