Sturm:  14-Jährige in Harburg durch herabfallenden Ast schwer verletzt
Nach der Sperrung der S-Bahnstrecke bildeten sich, wie hier am schloßmühlendamm, Menschentrauben an den Haltestellen. Foto: André Zand-Vakili

Sturm: 14-Jährige in Harburg durch herabfallenden Ast schwer verletzt

Harburg - Der erste Herbststurm hat auch im Bereich Harburg nicht nur Schäden und Behinderungen gesorgt. An der Denickestraße wurde eine 14-Jährige durch einen herabfallenden Ast schwer verletzt. Die

Schülerin war über das Gelände der TU gegangen, als der Ast herabstürzte und sie traf. Dadurch erlitt einen Oberschenkelbruch und viele Prellungen. Auch einen Zahn  verlor das Mädchen.

{image}Die Angehörigen der freiwilligen Feuerwehren hatten viel zu tun. In dem Laub der Bäume fanden die Böen eine große Angriffsfläche. Am Harburger Ring Ecke Schloßmühlendamm war der Fußweg abgesperrt worden, nachdem der Sturm an den dort stehenden Bäumen Äste abgerissen hatte. In der Straße In der Schlucht war die FF Eißendorf über Stunden im Einsatz. Der sturm hatte einen Baum zerrissen. Teile waren auf eine Garage gestürzt und hatten sie beschädigt. Ein Teil der Krone hing am Baum und drohte auf ein Haus zu stürzen. Selbst der Einsatz eines Telekopmastfahrzeugs brachte nichts. Schließlich beauftragte der Hauseigentümer einen Baumkletterer, der das Problem beseitigte.

{image}In Wilhelmsburg stürzte auf einem Parkplatz an der Straße Groß Sand ein Teil eines Baumes auf ein Auto. Auch sonst gab es zahlreiche Sturmeinsätze. Auch im Landkreis waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. "Wir haben in Hamburg bereits über 200 Einsätze", sagte Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger am Nachmittag. Da war ein Ende des Sturms noch nicht genau abzusehen. Von größeren Schäden blieb der Süden zunächst verschont.

{image}Starke behinderungen gab es im öffentlichen Nahverkehr. Der S-Bahnverkehr in Richtung Stade wurde zeitweise ab Harburg Rathaus eingestellt, nachdem Bäume auf die Gleise gefallen waren und die Strecke blockiert hatten. An den Haltestelle für den Busersatzverkehr bildeten sich große Menschentrauben.

Nördlich der Elbe sah das anders aus. In Blankenese rollte am Anleger ein Rollstuhlfahrer in die Elbe. Womöglich war er vom Wind vom Anleger gedrückt worden. Er konnte nur noch tot von der Feuerwehr geborgen werden. In der Hamburger Innenstadt starb ein Passant, nachdem Gerüstteile, die sich durch den Sturm gelöst hatten, auf ihn gefallen waren. zv