Kellerbrand: Feuerwehr rettet sechs Menschen an der Hohen Straße
Über eine Steckleiter retten Feuerwehrleute einen der Hausbewohner. Foto: zv

Kellerbrand: Feuerwehr rettet sechs Menschen an der Hohen Straße

Harburg – Mit einem dramatischen Einsatz in der Hohen Straße begann für die Feuerwehr das Jahr 2017. Durch einen Kellerbrand war mehreren Bewohnern der Fluchtweg abgeschnitten.

Die Feuerwehr rettete sechs Menschen über Steckleitern und das Teleskopmastfahrzeug. Alle erlitten Rauchvergiftungen. Alle kamen mit Rettungswagen ins Krankenhaus.

{image}Um 1.21 Uhr war die Feuerwehr in die Hohe Straße gerufen worden. Schnell war klar: Hier geht es um Menschenleben. „Dort war ein ausgedehnter Kellerbrand mit starker Rauchentwicklung in einem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus“, sagt Feuerwehrsprecher Werner Nölken. Qualm zog durch das Treppenhaus in die Wohnungen. Mehrere Bewohner kamen nicht mehr raus. Sie standen an den offenen Fenstern – teilweise mit Feuerwehrleuten, unter schweren Atemschutz durch das Treppenhaus zu ihnen gekommen waren. Dann kamen Steckleitern zum Einsatz, um die Eingeschlossenen aus dem ersten Stock zu holen. Auch über das Telekopmastfahrzeug wurden Menschen gerettet.
Die Hohe Straße war wegen des Einsatzes gesperrt. Neben den Löschfahrzeugen waren auch Notarzt und Rettungswagen zur Einsatzstelle gekommen. Wie das Feuer entstand, war zunächst unklar.

{image}Bereits um 0.36 Uhr hatte es in einem Hochhaus am Dahlgrünring in Wilhelmsburg gebrannt. Vermutlich durch Feuerwerk war es zu einem Feuer auf einem Balkon im zehnten Stock gekommen. Die Flammen griffen auf die Wohnung über. Drei Mieter einer Wohnung in der obersten, der elften Etage, erlitten eine Rauchvergiftung. Sie kamen ins Krankenhaus.

Zum Wümmeweg in Neugraben musste die Feuerwehr noch im alten Jahr ausrücken, weil die Fassade eines Kindergartens brannte. Auch hier dürfte Feuerwerk die Ursache gewesen sein. Am Torfstecherweg brannte es auf einem Balkon.

Hamburgweit wurde die Feuerwehr zum Jahreswechsel zwischen 18 Uhr am silvesterabend und 6 Uhr am Neujahrsmorgen zu 1091 Einsätzen gerufen. Das sind 100 mehr, als im Vorjahr. Die Zahl der Brände in dem Zeitraum stieg von 250 auf 271 an. Die Masse, 153, waren Kleinbrände wie Müllcontainer. Die Zahl der Rettungseinsätzte von 734 auf 817. Die Tahl der technischen Hilfeleistungen ging von sieben auf drei zurück. zv