Feuer Röttiger-Kaserne
Einsatzkräfte beim Löschen am ehemaligen Kasernengebäude. Foto: zv

Feuer in ehemaliger Röttiger-Kaserne löst Großeinsatz aus

Fischbek - Feuer in den alten Kasernenbauten der ehemaligen Röttiger-Kaserne. In der Nacht zum Sonntag schlugen gegen 0.40 Uhr Flammen aus dem ersten Stock des ehemaligen Hauptgebäudes.

Die Feuerwehr gab 2. Alarm und rückte mit einem größeren Aufgebot, insgesamt über 40 Mann, darunter die Wehren aus Fischbek, Neugraben und Moorburg, an. "Die Zugangssituation war sehr schwierig", sagt ein Feuerwehrmann. Die Eingänge sind gut gesichert. Fenster im Hochparterre sind mit Brettern vernagelt. Einsatzkräfte mussten zunächst eine mit Metallplatten gesicherte Eingangstür aufbrechen, um in das Gebäude zu kommen. Gleichzeitig drangen Feuerwehrleute über ein Teleskopmastfahrzeug in den ersten Stock ein.

{image}Das Feuer selbst war schnell gelöscht. Es hatte lediglich Unrat in den weitgehend leeren Gebäuden gebrannt. Deshalb ging es vermutlich auch glimpflich aus. Die Flammen fanden keine Nahrung, um sich schnell ausbreiten zu können. Jetzt ermittelt die Kripo. Brandstiftung wird als Ursache des Feuers angenommen. Völlig unklar ist, ob jemand versuchte das Gebäude niederzubrennen oder ob das Feuer durch eine fahrlässige Brandstiftung, beispielsweise durch eine weggeworfenen Zigarette, ausgelöst wurde.

Auf dem Kasernengelände entwickelt d die IBA unter dem klangvollen Namen "Fischbeker Heidbrook" ein Wohngebiet mit rund 800 Einheiten, dass bis 2019 entstehen soll. Um die beiden letzten, seit 2004 leerstehenden Kasernenblöcke gab es in den vergangenen Jahren viel Gezerre. Unter Denkmalschutz wollte das Denkmalschutzamt die 1938 errichteten Gebäude nicht stellen. Für eine neue, gewerbliche Nutzung gibt es viele Pläne aber wenig Interessenten. zv