Bezirksversammlung: Angst um Entwicklung des Binnenhafens

Schlossinsel2Harburg – Was harburg-aktuell schon vor Wochen gemeldet hatte und was Harburgs CDU-Kreischef Ralf-Dieter Fischer  damals für eine „mögliche Zeitungs-Ente“ hielt, ist jetzt Gewissheit geworden: Der Senat überträgt die Verantwortung für die weitere Entwicklung der kleinen HafenCity auf der Schlossinsel zwar dem Bezirk, gleichzeitig will er aber bei der Sanierung von Kaimauern und Straßen 3,87 Millionen Euro sparen. Ob er das Geld komplett streicht, ist noch nicht raus. In der Bezirksversammlung deutete der CDU-Bezirksabgeordnete Rolf Buhs an, dass die Ausgaben auch gestreckt werden könnten. Der Gesamtetat in Höhe von insgesamt 43 Millionen Euro sei zurzeit ohnehin noch nicht einmal zur Hälfte gedeckt. Alle Fraktionen waren sich einig: Sie lehnen Sparmaßnahmen auf Kosten des „europaweit anerkannten  Vorzeigeobjekts für eine gelungene Umwandlung ehemaliger Hafenflächen“ (Dr. Melanie Leonhard von der SPD) ab. Rolf Buhs: „Zur Internationalen Bauausstellung im Jahr 2013 wollen wir dann aber auch wirklich etwas vorzeigen können – nicht nur ein paar Neubauten inmitten eines Umfelds mit dem morbiden Charme eines heruntergekommenen Hafens.“ Dem Antrag der SPD, einen Vertreter der Stadtentwicklungsbehörde nach Harburg einzuladen, um weitere Details zu erfahren, stimmten alle zu. GAL-Fraktionschef Ronald Preuß nörgelte nur an der Überschrift des SPD-Antrags herum. Sie lautete: „Binnenhafen-Entwicklung auf der Kippe?“ Preuß: „Die Antwort ist klar: Nein!“ (mz)