Bezirk Harburg: Zurückhaltung bei Gutachten und Beratungen

150603MoorwetternHarburg – Das Bezirksamt Harburg hat sich 2014 bei der Vergabe von Gutachten, Untersuchungen und Beratungen spürbar zurückgehalten. Insgesamt

wurden nur zehn Aufträge an externe Büros verteilt. Dafür wurden insgesamt 63.259,93 Euro ausgegeben. Zum Vergleich: Das Bezirksamt Nord hat im vorigen Jahr 15 Aufträge für insgesamt 447.756,01 Euro erteilt. Das alles geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Thilo Kleibauer hervor.

Das meiste Geld musste das Bezirksamt Harburg für das Gutachten „Erfolgskontrolle von WRRL-Maßnahmen“ bezahlen. Es kostete 17.226,86 Euro. Dabei geht es um die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinien (WRRL), die für einen  Ausgleich der verschiedenen Interessen bei der Gestaltung der Harburger Gewässer sorgen sollen.

Mit 10.686,00 Euro musste eine„Prozesssteuerung für die Projektentwicklung eines schulintegrierten Neubaus“ durch die Lawaetz-Stiftung bezahlt werden, das Gutachten zum „Vorkommen der Zierlichen Tellerschnecke“ im Bereich des geplanten Logistikzentrums in Neuland kostete 10.154,93 Euro.

Der Rest der knapp 64.000 Euro verteilte sich auf einen Beitrag zur Landschaftsplanung rund um das Neuländer Logistik-Zentrum, ein Gutachten zum Randsortiments des neuen Möbelmarks im ehemaligen Max-Bahr-Baumarkt an der Buxtehuder Straße, eine fischereibiologische Untersuchung von Moorwettern und Moorburger Landscheide, eine Erfolgskontrolle der Makrophyten (sichtbare Pflanzen) im Seevekanal, zwei weitere Untersuchungen zur Baumpflege und zum Naturschutz sowie auf die Moderation der Begleitgruppe Binnenhafen. ag

Veröffentlicht 3. Juni 2015