Harburgs Politik fordert weitere Verbesserung im S-Bahnverkehr

150416SBahn2Harburg – Eine angekündigte Ausweitung des Angebots der Plätze in den Zügen der S3 in den Spitzenzeiten um 10 Prozent ab 2018 ist nicht genug. Deshalb setzen sich SPD

und CDU mit einem gemeinsamen Antrag für eine Verlängerung einer neuen Strecke S32 bis Neugraben ein. Denn die Ankündigung des HVV wird nach Einschätzung von Jürgen Heimath, Fraktionschef der SPD, nicht ausreichen, wenn man auf der Strecke in den Zügen den selbst gesetzten Qualitätsstandard einhalten will. Der sieht vor, dass mindestens 56 von 100 Fahrgästen einen Sitzplatz bekommen. „Wenn alle S-Bahnfahrzeuge zum Einsatz kommen, werden die durchschnittlichen Qualitätsstandards des HVV gegenwärtig noch knapp eingehalten“, so Heimath. „Doch das wird nicht reichen, wenn die jährliche, durchschnittliche Fahrgaststeigerung im HVV von ein Prozent auch auf der Harburger Strecke eintritt.“ Bereits im vergangenen Jahr hätte der selbst gesetzte Standard in Spitzenzeiten nicht mehr eingehalten werden können.

Bislang sieht der Verkehrsvertrag der Stadt mit der S-Bahn Hamburg GmbH die Möglichkeit vor zusätzliche Züge zwischen Harburg-Rathaus und dem Hauptbahnhof einzusetzen. Dafür sollen acht neu bestellte S-Bahnen eingesetzt werden. Ob das im Rahmen der bereits bestehenden Linien S3 und S31 geschieht, oder ob eine neue Linie S32 geschaffen wird, muss noch entschieden werden. zv