Suff und Kippen auf Spielplätzen beschäftigt die Politik

140325ZigarettenHarburg – Manchmal sagt ein Plastikbeutel voller Zigarettenkippen mehr als tausend Worte. Um ihrem Antrag auf Kleinkinderschutz auf öffentlichen ein bisschen mehr Wucht

zu verleihen, hatte die CDU-Bezirksabgeordnete Brit-Meike Fischer-Pinz auf einem Spielplatz ein halbe Stunde Kippen gesammelt. Ihre Beute brachte sie jetzt mit in die Sitzung der Bezirksversammlung und hielt sie während ihrer Rede hoch: ein Beutel mit 302 Kippen!

„Schon vor Jahren hatte die Bezirksversammlung ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot auf öffentlichen Spielplätzen beschlossen“, sagt Fischer-Pinz. „Es wurden sogar entsprechende Schilder aufgestellt.“ Aus heutiger Sicht sei diese ohne Wirkung geblieben. Erst seien die Schilder beschädigt oder geklaut worden, jetzt habe sie den Eindruck: Kleinkinder werden nicht ausreichend vor den für sie giftigen Zigarettenstummeln geschützt, das Verbot werde kaum kontrolliert und Verstöße noch weniger sanktioniert. Deshalb soll das Bezirksamt jetzt einen umfassenden Bericht vorlegen. ag