"Patient" Rieckhof weiter in Not: Hansen setzt Hoffnung in die Politik

110727hansen Harburg- Der Rieckhof kämpft weiter um seine Existenz. Nachdem das Sozial- und Veranstaltungszentrum alle Brandschutzmängel beseitigt hat und den Anforderungen der Versammlungsstättenverordnung genügt, treibt Rieckhof-Chef Jörn Hansen die laufende Finanzierung weiter Sorgenfalten ins Gesicht. Denn da kirscht es seit langer Zeit mächtig, dass betonte Hansen in der Vergangenheit immer wieder.

"Wir finanzieren uns mit dem selben Etat wie aus dem Jahr 1985. Das geht aber seit zwei Jahren einfach nicht mehr." Das hat auch die Politik erkannt: In der gestrigen Sitzung im Hauptausschuss im Harburger Rathaus wurde aufgrund von Anträgen der CDU und der GAL über die Zukunft des Rieckhofs diskutiert.

Laut dem Dezernenten Dierk Trispel, im Bezirk für Steuerung und Service verantwortlich, befinden sich die Harburger in Gesprächen mit der Finanzbehörde. Als Grundlage dient ein Papier, auf dem Hansen dringend nötige Renovierungsmaßnahmen aufgelistet hat. Diese belaufen sich auf rund 303.000 Euro. Unter anderem sind das Dinge wie die Reinigung der Außenfassade, ein neuer Fußboden, Tische und Stühle. Hansen erklärt: "Wir gehen mittlerweile in unser 28. Betriebsjahr und müssen gewisse Maßnahmen einfach durchführen."

Doch der krisenerprobte Chef hegt weiter Hoffnung, diese zieht er vorallem aus der Unterstützung der Harburger Politik. "Wir freuen uns natürlich über den Zuspruch der einzelnen Fraktionen, die sich für den Erhalt des Rieckhofs stark machen", wenngleich er anfügt, "dass er auf Ergebnisse angewiesen ist, um die Rechnungen bezahlen und das Zentrum weiter finanzieren zu können."

Dezernent Trispel hofft, dass die Gespräche mit der Finanzbehörde noch vor der Sommerpause zum Abschluss gebracht werden könnten. (pw)