Halloweenkrawall
Der Polizeieinsatz zu Halloween am Harburger Ring. Foto: André Zand-Vakili

"Andere Anreize": So will die Verwaltung Harburgs "Krawallkultur" stoppen

Harburg - Nicht erst Silvester, schon Halloween am Harburger Ring hatte die Politik aufgeschreckt. Auch im Oktober wurde im Harburger Centrum randaliert und die Polizei attackiert. Die CDU wollte wissen, wie sowas verhindert werden kann.

Was die Verwaltung plant, aber bisher, siehe Silvester, nicht funktionierte, skizzierte der Vorsitzende der Bezirksversammlung, Jürgen Heimath in seiner Antwort.

Die Polizei machte sogenannte "normen-verdeutlichende Gespräche" mit erkannten Gewalttätern. Die werden auch geführt, damit die Täter wissen, dass man sie erkannt hat, verbunden mit der Hoffnung, dass sie sich zukünftig zurückhalten.

Der Jugendschutz der Polizei will mit der Abteilungsleitung „Offene Kinder- und Jugendarbeit“ des Bezirksamtes Harburg sprechen. "Hierbei", so heißt es, "ist ein Austausch mit Trägern der Jugendeinrichtungen geplant, um gemeinsame Ziele zu definieren und ein verändertes Verhalten der Jugendlichen und Heranwachsenden für die kommenden Jahre zu erreichen. Selbige sollen im Anschluss durch die Mitarbeiter der Einrichtungen an die Jugendlichen herangetragen werden."

Das Bezirksamt möchte "Alternativveranstaltungen" zu Halloween entwickeln, um "andere Anreize für Jugendliche und Heranwachsende zu schaffen".

An den Schulen sollen die Krawalle mit Hilfe der Cop4You thematisiert werden.

Ralf-Dieter Fischer (CDU) ist wenig von der Antwort beeindruckt. "Die Antworten wirken nichtssagend und hilflos", so Fischer. Er könne keine erfolgversprechende Konzeption erkennen. Fischer: "Das ist umso schlimmer, da es ja nicht das erste Mal ist, dass dieses Thema auf dem Tisch ist." zv