Kritik an Leerstand und Sanierungsstau in Moorburg
Der Kern des Stadtteils Moorburg. Foto: André Zand-Vakili

Kritik an Leerstand und Sanierungsstau in Moorburg

Moorburg - Gudrun Schittek, Bürgerschaftsabgeordnete der Grünen, ist unzufrieden mit der SAGA und der Stadt als Vermieter. Der Vorwurf: Das stadteigene Unternehmen, das der größte Wohnungsvermieter Hamburgs ist, würde in Moorburg nur schleppend Gebäude sanieren. Zusätzlich hapere es an der Vermietung. Der SAGA gehören in Moorburg 200 Wohnungen, bei denen es sich fast ausschließlich um Einzelhäuser handelt. Der Stadt Hamburg gehören 13 Häuser

Grundlage der Kritik ist die Antwort des Senates auf eine Kleine Anfrage der Bürgerschaftsabgeordneten. Danach standen im vergangenen Jahr 14 Wohngebäude der SAGA leer. Im Vorjahr waren es 15, im Jahr davor 13. Die Leerstandsquote bei der SAGA lag 2020 bei 7 Prozent.

Bei der Häusern, die der Stadt gehören, sieht es noch einmal deutlich schlechter aus. Sechs der 13 Häuser, die Hamburg gehören, standen 2020 leer. Das entspricht einer Quote von 46 Prozent. In den Vorjahren sah es ähnlich aus.

"Die Instandsetzung des Deichweges und die Restaurierung der denkmalgeschützten Häuser ist noch nicht erfolgt. Selbst nach einer Sanierung sind einige Gebäude noch nicht wieder vermietet, so das Gebäude des ehemaligen Restaurants Wasserturm oder auch das kleine Geschäft Rollis Laden", so Schittek. Sie fordert "Nägel mit Köpfen zu machen" und die Umsetzung von Instandsetzung und Vermietung zu beschleunigen. zv