Joga und Widerstandsbommel auf dem Harburger Rathausplatz
Joga auf dem Rathausplatz - vermutlich als Protest. Foto: André Lenthe Fotografie

Joga und Widerstandsbommel auf dem Harburger Rathausplatz

Harburg - Es war eine ungewöhnliche Szene, die sich am Sonnabendnachmittag auf dem Harburger Rathausplatz abspielte.

Mehrere Frauen und einige Männer hockten im Yogasitz vor dem Rathaus. Drumherum schlichen noch einige Leute, die wohl irgendwie dazu zu gehören. Darunter auch ein Landschaftsarchitekt aus Seevetal, der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft wurde und einem Netzwerk von Holocaustleugnern zugerechnet wird.

Es war eine skuril wirkende Mischung, die sich dort einfand. Was das sollte? Niemand wollte etwas sagen. Dann traute sich ein Ehepaar aus Meckelfeld, erkennbar am "Widerstandsbommel" ein zusammengeknülltes Stückchen Alu, das als Erkennungszeichen gilt.  doch. Es war eine Aktion, die dem Bündnis "Widerstand 2020" zuzurechnen ist. Eine Gruppe, in der sich verschiedenste, oft gegensätzliche Richtungen zusammengefunden haben-. Es geht gegen Impfpflicht und Immunitätsnachweis. Themen, die mit der Coronakrise hochgekocht sind. Die Gruppierung "Widerstand 2020", die 100.000 Mitglieder haben will, hatte für Sonnabend zu einem Aktionstag aufgerufen.

Am Harburger Rathausplatz kam dann noch die Polizei vorbei. Eine Kundgebung dort war nicht angemeldet worden. Es sei auch keine gewesen, versicherte eine Frau den Beamten. Danach zerstreute sich die Gruppierung. zv