Harburg - Gesamtkonzept für Studentenwohnungen gefordert

101115TriftstrasseHarburg - In Harburg soll es nach Meinung der CDU und GAL schon in naher Zukunft mehr bezahlbare Studentenwohnungen geben. Das wird in einem gemeinsamen Antrag gefordert, der bei der kommenden Bezirksversammlung eingebracht wird.

 

Der Hintergrund: Nach einer Umfrage der Technischen Universität (TUHH) und dem Citymanagement wohnen nur ein Drittel der befragten Studierenden der TUHH im Bezirk, obwohl 88 Prozent gern in Uninähe wohnen würden. Das ist ein riesiges Potential an neuen Bewohnern für die Stadtteile Heimfeld, Eissendorf, dem Binnenhafen und die City Harburgs.

Obwohl die Bezirksversammlung bereits im November 2009 in einem Antrag die Harburger Behörden aufgefordert hatte einen Bericht über die Wohnraumversorgung der Studenten vorzulegen, ist dieses bis heute nicht geschehen. Nun soll die Verwaltung bis spätestens zum 31. Januar kommenden Jahres Bericht erstatten was sie unternommen hat und wie die Ergebnisse aussehen.

In der Umfrage der TU wurden die Befürchtungen der Politiker bestätigt, das Harburg nicht in der Lage ist die Studenten vor Ort unterzubringen. Daher wird in einem Antrag für die nächste Bezirksversammlung verlangt, das die Bezirksverwaltung mit dem AStA, der Hochschulverwaltung und externen Partnern ein strategisches Gesamtkonzept erarbeitet. Ziel soll es sein, schnell attraktive Wohnungen für Studenten bereitzustellen. So soll mehr studentisches Leben in Harburg entstehen.

Ob das reicht, ist ungewiss. Die Studenten hatten nicht nur den verhältnismäßig teuren Wohnraum, sondern auch ganz klar das soziale Umfeld in Harburg bemängelt.

Erste Ansätze für studentisches Wohnen hat bereits der Wirtschaftsverein in der Vision 2020/50 aufgezeigt. Auch hier wurde bereits vor einem Jahr erkannt welches Potential die Studenten für die Entwicklung des Wohnstandortes darstellen. zv