Feuerwehrstandort Geutensweg: Teuer und Reserve für Flüchtlinge
Der ehemalige Obi-Markt am Geutensweg. Foto: André Zand-Vakili

Feuerwehrstandort Geutensweg: Teuer und Reserve für Flüchtlinge

Neugraben – Die Fläche des ehemaligen Obi-Baumarkts am Geutensweg ist grundsätzlich als Standort für eine neue Feuerwache geeignet. Das hat die

Innenbehörde auf Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg bestätigt. Die Behörde weist aber auch darauf hin, dass das Gebäude selbst nicht als Wache geeignet ist. Das bringe zusätzliche Kosten, und die müssten bei der Planung berücksichtigt werden.

Ebenfalls  müsse berücksichtigt werden, dass der ehemalige Baumarkt, der zwischenzeitlich als Erstaufnahme genutzt worden war,  zurzeit noch als Reservekapazität für die Unterbringung von Flüchtlingen vorgehalten wird – und zwar gemäß der Vereinbarung mit der Bürgerinitiative Neugraben-Fischbek noch bis zum 30. Juni 2019. Genau das will die CDU nicht akzeptieren. „Wir haben dieser Vereinbarung zu keinem Zeitpunkt zugestimmt“, sagt  Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer. Für ihn habe die Sicherheit der Bürger im Süderelberaum „zweifelsfrei“ Vorrang vor der Vorratshaltung von Flüchtlingsunterkünften.

Die CDU ist sich mit ihrem Koalitionspartner einig, dass der Bereich Neugraben-Fischbek eine neue Feuer- und Rettungswache braucht. Fischer: „Laut Einsatzziel der Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren soll ein Einsatzort acht Minuten nach der Alarmierung erreicht werden. Das klappt schon jetzt nicht immer.“ Mit dem neuen großen Wohngebieten im Westen werde die Lage noch brenzliger. Für die Innenbehörde haben jetzt erst einmal die Wachen in Finkenwerder und in Schnelsen Vorrang. ag