Gemeinsamer "Kahlschlag"-Antrag sorgt für Verdruss bei der CDU
Ein mittlerweile verschwundenes Graffiti an der Kuhtrift skizzierte die Pläne. Foto: Andre Zand-Vakili

Gemeinsamer "Kahlschlag"-Antrag sorgt für Verdruss bei der CDU

Heimfeld – Kuriose Entwicklung in Sachen Kletterpark an der Kuhtrift: Offenbar hat sich die CDU einem Antrag der SPD für die Bezirksversammlung

angeschlossen, ohne sich mit dessen Begründung näher zu beschäftigen. CDU-Fraktionschef Ralf-Dieter Fischer: „Ich muss mir wohl alle Anträge vorher noch einmal sorgfältig durchlesen.“

Zu der Forderung des Antrags steht Fischer aber nach wie vor. Die GroKo will, dass sich ein Forstexperte der Wirtschaftsbehörde zu den Plänen der ImmoForst OHG äußert, in dem Waldstück rund um die Kuhtrift rund 600 Bäume zu fällen. Dazu hatte die Umweltbehörde dem Waldeigentümer ausdrücklich geraten, nachdem sie ihr Veto gegen einen geplanten Kletterpark eingelegt hatte.

Der gemeinsame GroKo-Antrag war von SPD-Bezirksabgeordneten formuliert worden, sie hatten im „Sachverhalt“ ihrer Forderung unter anderem behauptet, der Wald solle „einem Kahlschlag zum Opfer fallen“. Ob die Autoren sich nicht darüber informiert hatten, dass nur 600 von insgesamt rund 15.000 Bäumen auf einer Fläche von 47 Hektar gefällt werden sollen oder ob sie mit der Formulierung „Kahlschlag“ bewusst täuschen wollten, ist nicht klar zu erkennen.
Trotz des Vetos aus der Umweltbehörde und der ablehnenden Haltung der SPD-Fraktion sagt Fischer: „Die CDU steht nach wie vor hinter dem Projekt Kletterpark.“ ag