Trotz Volksentscheid: Keine normale Grundschule in Süderelbe

090821Duwe2Neugraben - Wenn am 24. August die ABC-Schützen ihren ersten Schultag haben werden im Raum Süderelbe die Kinder keine Möglichkeit haben dort auf eine normale Grundschule zu gehen. So als hätte es keinen Volkentscheid

gegeben, zieht die Schulbehörde ihr Programm durch. Alle Schulen sind Starterschulen auf welchen die Kinder sechs Jahre zusammen lernen müssen. Die Hamburger hatten dieses Modell in einer Volksabstimmung mit großer Mehrheit abgelehnt. Jetzt wurden die Schulen einfach zum "Schulversuch" umdeklariert.

Nicht nur Neugraben sondern der gesamte Bezirk ist betroffen. "Mit Beginn des neuen Schuljahres starten die Schüler in allen Harburger Schulen unter organisatorischen Voraussetzungen, als wäre die flächendeckende Einführung der Primarschule Realität", sagt Kurt Duwe, Chef der FDP in Harburg. Die Schulbehörde würde ihrer Verantwortung den Eltern gegenüber nicht gerecht. Duwe: "Eltern müssen die Möglichkeit haben, ihre Kinder im Grundschulalter auf eine Regelschule in zumutbarer Entfernung vom Wohnort schicken zu können." Denn das jetzt flächendeckend anlaufende Schulsystem hat keine Zukunft. Die GAL selbst hatte durchgesetzt, dass die die Ergebnisse der Volksentscheide verbindlich sind. zv