E-Mobilität: Nur wenig neue Ladestationen für den Bezirk Harburg
Stromtanksäule für Elektroautos am Veritaskai im Binnenhafen. Foto: Andre Zand-Vakili

E-Mobilität: Nur wenig neue Ladestationen für den Bezirk Harburg

Harburg –  Trotz der Innovationsregion rund um Technische Universität, TuTech und hit Technopark ist Harburg nicht gerade

ein Vorreiter in Sachen Elektromobilität – zumindest was die Ladestationen angeht. Aktuell gibt es laut Auskunft der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg zurzeit 419 Stationen, im ganzen Bezirk Harburg allerdings nur 30.

Das wird sich in den kommenden Jahren nicht wesentlich verändern. Zwar hat der Bund ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem bis Ende 2018 in Hamburg 1000 Ladestationen eingerichtet werden sollen, im Bezirk Harburg wird es nach heutigem Stand nur höchstens 18 neue Stationen gegen. Das geht aus der Antwort der Behörde auf eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg hervor. Demnach hatte die Behörde 19 Standorte im Bezirk vorgeschlagen, einer wurde inzwischen abgelehnt (Ernst-Bergeest-Weg 47), zehn wurden nach Prüfung der örtlichen Gegebenheiten inzwischen genehmigt – und zwar Großmoorring 11, Am Irrgarten 8, Goldschmidtstraße 5, Harburger Schloßstraße 20, Wallgraben 46, Binnenfeld 22c, Eißendorfer Straße 189, Neue Straße 26, Blohmstraße 22 und Neugrabener Markt 9.

Die Bezirke haben bei der Wahl der Standorte offenbar keine oder nur eine geringe Rolle gespielt. Dazu die Behörde: „Bereits zu Beginn der Ausbauplanung sowie im weiteren Prozess wurden die Bezirksversammlungen um Standortvorschläge gebeten, dies aber nur mit mäßiger Resonanz.“ Bei dem nächsten Ausbauschritt – ausgelöst durch das Förderprogramm des Bunds – sei hingegen eine Beteiligung der Bezirke gar nicht möglich gewesen. Die Behörde habe nach Bekanntgabe des Förderprogramms nur zehn Tage Zeit gehabt, die Standorte „adressgenau“ anzumelden. ag

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