Ärztemangel in Süderelbe? Behörde gibt keine Daten raus
Instrumenten eines Zahnarztes liegen zur Behandlung bereit. Foto: zv

Ärztemangel in Süderelbe? Behörde gibt keine Daten raus

Harburg  Gibt es im Bereich Süderelbe oder in Randbereichen des Bezirks tatsächlich zu wenig niedergelassene Ärzte und Fachärzte? Sie SPD-Fraktion

in der Bezirksversammlung wollte es genau wissen und fragte nach „belegbarem Datenmaterial“. Die Antwort der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz ist ernüchternd: Sie weist darauf hin, dass hier nach „personenbezogenen Daten“ gefragt werde und diese nun einmal geschützt seien. Die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg (KVH) habe zwar alle Namen, Adressen und Fachgebiete, sie seien aber nur öffentlich zugänglich, wenn der betroffene Arzt zugestimmt hat.

Und doch enthält die Antwort der Behörde auf die SPD-Anfrage eine nützliche Information. Das Internetportal der KVH hilft bei der Arztsuche – zum Beispiel nach Stadtteilen oder Fachgebieten. Nützlich ist das Portal auch, wenn der Name des Arztes bekannt ist, man aber nicht weiß, wo sich seine Praxis befindet und wann sie geöffnet hat. Allerdings: Es sind nur die Ärzte zu finden, die einer Veröffentlichung ihrer Daten zugestimmt haben. ag