Lü nach BID: Fragen nach der Sicherheit und Sauberkeit
Die Harburger Fußgängerzone. Foto: zv

Lü nach BID: Fragen nach der Sicherheit und Sauberkeit

Harburg – Muss Gitte Lansmann jetzt alles allein wuppen? Kaum ist das Geld für den ausgelaufenen Business Improvement District (BID) in der Fußgängerzone

Lüneburger Straße aufgebraucht, erhöht die CDU den Druck auf die Citymanagerin. Sie möge doch bitte mal im Wirtschaftsausschuss der Bezirksversammlung darüber berichten, wie Grundeigentümer und Gewerbetreibende aus der Lü künftig für Sauberkeit und Sicherheit vor ihren Türen sorgen wollen.

Vor sieben Jahren hatten rund 100 Geschäftsleute aus der Fußgängerzone das Forschungs- und Beratungsunternehmen „konsalt“ beauftragt, die Lüneburger Straße zu neuem Glanz im Schatten des Phoenix Centers zu verhelfen. Dafür machten sie im Laufe der Jahre mehr als eine Million Euro locker – wovon ein großer Teil in die Organisation des BIDs flossen. Außerdem wurden neue Reinigungs- und Pflegeleistungen auf den Weg gebracht.
Die Leute vom BID arbeiteten auch immer eng zusammen mit dem Team von Citymanagerin Gitte Lansmann, die sich mehr um das große Ganze kümmerte und – darin waren sich alle Beobachter einig – stets den kreativeren Part übernommen hatte. Einzig knappe Finanzen bremsten sie.
Nun ist das BID weg. Muss das Citymanagement jetzt alles übernehmen? Mit ihrem Antrag an die Bezirksversammlung hat die CDU die eigentlich unnötige Diskussion eröffnet. Denn in der Lüneburger Straße gilt, was überall auch sonst vorgesehen ist. Die Eigentümer sind für einen bestimmten Bereich vor ihrem Geschäft für Sauberkeit zuständig. Die Sicherheit im öffentlichen Raum ist Sache der Polizei und der Stadt. Vielleicht wollen die Bezirksabgeordneten aber auch einfach nur ausloten, wie sich die Geschäftsleute und das Citymanagement die Zukunft in diesen Punkten vorstellen. ag