Linke wollen Sozialwohnungs-Ghetto in Fischbek

160318LentheNeugraben – Die Fraktion „Die Linke“  fordert in einem Antrag für die Bezirksversammlung Harburg ein komplettes Umsteuern im Wohnungsbau. Dabei müsste

„endlich die realen Bedürfnisse“ der Bürger berücksichtigt werden. Konkret heißt das zum Beispiel: In Neugraben müsse im Bereich „Am Aschenland“ komplett auf den Bau weiterer Unterkünfte für Flüchtlinge verzichtet werden, statt dessen müssten auf dem Areal „zu 100 Prozent“ öffentlich geförderte Sozialwohnungen für „mindestens 2000 Menschen“ gebaut werden.

„Das Volksbegehren Hamburger Bürgerinitiativen und mögliche Gerichtsentscheidungen bergen die Gefahr, dass die Unterkunft wenn überhaupt, dann deutlich kleiner gebaut werden kann“, sagt Fraktions-Vize André Lenthe. Das würde bedeuten, dass weiter viele hundert Menschen in den kargen Erstaufnahmen der Stadt ihr Dasein fristen müssten. Auch deshalb sei es notwendig, jetzt umzulenken. Lenthe: „Wir brauchen Wohnungen für alle, für Menschen mit geringem Einkommen, für Alleinerziehende und für Familien mit Kindern. Sie alle haben auf dem freien Wohnungsmarkt kaum eine Chance. Und letztlich brauchen wir auch Wohnungen für die Geflüchteten.“

Wichtig sei allerdings auch, dass in der Nähe ein Jugendzentrum nicht nur geplant, sondern tatsächlich auch errichtet und betrieben wird. ag