Knieperessen auf der Seuten Deern (Leider) erstmals in der Hafencity

12.Knieperesse09Hafencity – Statt Harburg war Hafencity beim 12. Knieperessen auf der Seuten Deern angesagt. 131 Gäste, darunter Senator Frank Horch, Deutschlands ehemaliger

Verteidigungsminister Volker Rühe, der ehemaligen Minister in Schleswig-Holstein, Werner Marnette, Unternehmer Robert Eckelmann, Dietrich von Albedyll, Chef der Hamburg Touristik GmbH, Flughafen-Chef Michael Eggenschwiler oder auch viele Harburger, wie Notar Dr.Thomas Nesemann oder Harburgs Baudezernent Jörg Penner, waren auf Einladung des Fördervereins der Seuten Deern an den neuen Liegeplatz direkt unterhalb der Magellan-Terrassen gekommen.

Neu war nicht nur der Platz, sondern auch das Essen. Statt Knieper gab es Kaisergranat, jenes possierliche, bis zu 20 Zentimeter lange Scherentier, dessen Hinterleib als Delikatesse gilt. Das diesmal nicht die Scheren des Taschenkrebses, die Knieper, auf den Tisch kamen, hatte einen, wie Karen Wiltshire, Leiterin der Meeresbiologischen Anstalt Helgoland, erklärte, Grund. Das Wasser der Nordsee war zu warm. Die Taschenkrebse vor Helgoland bequemten sich nicht in die mit Ködern bestückten Reusen, sondern waren teilweise in kühlere Gefilde abgewandert.

Musikalisch war auch Neues zu hören. Die Casanovas aus dem Zillertal und Babsi aus Kitzbühl waren gekommen, um optisch und musikalisch an die anlässlich einer Seeschlacht vor 150 Jahren entstandenen Freundschaft zwischen der damals britischen Insel und dem Alpenstaat zu erinnern. Die „Gebirgsmarine“ hatte am 9. Mai 1864 bei einem Seegefecht  gegen die Dänen den Kürzeren gezogen und war in den neutralen Hafen Helgolands geflüchtet. zv

{AG}12. Knieperessen Seute Deern{/AG}