Jahresempfang
Andreas Sommer, seine Vorstandskollegin Sonja Hausmann, Thea Dorn und Moderator Andreas Franik bei der Podiumsdiskussion, die im Anschluss der Gastrede stattfand. Foto: André Zand-Vakili

500 Gäste beim 21. Jahresempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude

Heimfeld - Mit der Philosophin, Autorin und Fernsehmoderatorin Thea Dorn hat die Sparkasse Harburg-Buxtehude ihre

Tradition einen hochkarätigen Redner zum Jahresempfang zu holen, weiter geführt. Knapp 500 Gäste kamen am Donnerstagebend in das Privathotel Lindtner, um ihren Vortrag "Echte Vernunft gegen künstliche Intelligenz" zu erleben. Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude, Andreas Sommer, die Situation der Sparkasse in einer nicht ganz einfache Zeit für Geldinstitute skizziert.

{image}Was erwartet und in diesem Jahrzehnt. Das ist die Frage, die sich Sommer angesichts der Hype-Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Niedrigzinsphase stellt. Werden die "20er Jahre 2.0" erneut die erneut „goldene Zwanziger“ wie vor 100 Jahren? Die Sparkasse Harburg-Buxtehude sieht er git aufgestellt - auch, weil die Sparkasse als bodenständig gilt. "Wir sind eine dem Gemeinwohl verpflichtete, öffentlich-rechtliche Sparkasse", so Sommer.  "Wir stehen seit über 175 Jahren für gesellschaftliche Verantwortung. Weil es unsere Satzung vorgibt, vor allem aber weil es unsere Überzeugung ist.
Lange wurde diese Haltung als langweilig und veraltet abgetan. Die Sparkasse, der Dinosaurier der Bankenwelt. Ich aber sage, langweilig ist das neue sexy."

Bei den Zinsen sieht er wenig Spielraum. "Die Leitzinsen der EZB sind seit Jahren auf einem Rekordtief und werden es vorerst auch bleiben", so Sommer.

Bei der Digitalsierung sei aktives Handeln gefragt. Digitale Angebote sind eine Selbstverständlichkeit. "Wer diese Infrastruktur nicht hat, braucht sich gar nicht erst ins Rennen um die Zukunft zu begeben", sagt Sommer. Die Technik sei aber nicht alles, sondern ein existenzieller Standard, den alle haben. Er setzt auf Kundennähe. "BigTechs", so sagt es Sommer mit Blick auf die Online-Banken, "können eben nicht Filiale. Wir aber schon."

Einen ganz anderen Ansatz hatte Gastrednerin Thea Dorn, die als zweite Frau Gastrednerin beim mittlerweile 21. Jahresempfang der Sparkasse Harburg-Buxtehude war. Er war philosophisch und beschäftigte sich mehr der Frage der Gefahren der künstlichen Intelligenz, die einerseits Segen, andrerseits das Leben bestimmende und vorgebende Element einer dann bevormundeten Gesellschaft werden könne.

Thea Dorn hat einen interessanten philosophischen Ist-Stand gegeben, der, wie Moderator Andreas Franik sagte, "Türen im Kopg öffnet, von denen man nicht wusste,. dass sie es gab". Allerdings entwickelt sich die Menschheit rasant weiter. Zurückschauend amüsiert man sich über Amerikaner, die vor gut 100 Jahren angesichts quer durch den Atlantik verlegte Telegrafenkabel die Welt unnatürlich zusammengerückt sahen. Heute, auch das wurde bei der Veranstaltung klar, braucht man nicht mehr so lange Zeiträume, um in einer völlig anderen Welt zu leben. Oder wie lässt es sich sonst erklären, dass sich Kinder fragen, wie die ältere Generation Facebook bedient hat, als es noch keine Computer gab. zv
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