Marmstorfer Buchautor Heday Seyed-Ashraf zeigt sein neues Werk
Heday Seyed-Ashraf mit seinem neusten Buch über die Kunst in Susa. Foto: André Zand-Vakili

Marmstorfer Buchautor Heday Seyed-Ashraf zeigt sein neues Werk

Marmstorf - Die Wiege der Bücher über die Wiege der Zivilisation steht in einem Reihenhaus an der Bremer Straße. Hier schreibt Heday Seyed-Ashraf über die

"Metropolen des Orient" oder "Elam - Eine alte Kultur im Iran". Jetzt ist sein neustes und viertes Buch fertig. Natürlich geht es wieder um die alten Zivilisationen. Diesmal um Susa, genauer gesagt wieder um die Kunst der antiken Hauptstadt des untergegangenen Reiches Elam, das im Süd-Iran lag. Die hat einiges zu bieten. Immerhin gab es das Reich von 4000 bis 500 vor Christi. Das sind stolze dreieinhalbtausend Jahre, in denen die Zivilisation dort sich die Zeit auch mit Wissenschaft und Kunst vertrieb und dadurch ihre Bedeutung unterstrich. Entsprechend vielfältig ist natürlich die Kunst an Stil und Material. Dort entstanden vor vielen tausend Jahren auch Kunstrichtungen wie der Kubismus, bei dem Malereien und Plastiken  zu geometrischen Körpern stilisiert werden. Dass die Künstler aus Susa echte Kunst-Kanonen waren, sieht man an den Plätzen, an denen heute die Kunst-Relikte der damaligen Zeit zu sehen sind. Zahlreiche Exponate beherbergt das weltberühmte Kunstmuseum Louvre in Paris.

Wer soll so ein Buch lesen? "Das Buch ist etwas für Orientalisten und Kunstinteressierte", sagt der Autor. Natürlich ist er Realist. 500 bis 1000 Exemplare glaubt er an den Leser bringen zu können. Gesetzt sind dabei die Bibliotheken großer Museen oder Universitäten, die schon seine bisherigen Bücher führen, was Heday Seyed-Ashraf ein wenig stolz macht. Und was macht ein mittlerweile 80 Jahre alter autodidaktischer Sachbuchautor mit iranischen Wurzeln, der bei Dr. Oetker, einem Büro in West-Berlin, dass Fabriken für die DDR und anderen damaligen Ostblockstaaten plante, und zuletzt vor seiner Pensionierung bei Freundenberger in Harburg arbeitete, weswegen er auch mit seiner aus den Niederlanden stammenden Frau in Harburg "hängen blieb"? Er plant sein nächstes Buch. "Es wird wieder etwas mit Kunst" verrät Heday Seyed-Ashraf. Vielleicht mit dem Schwerpunkt Malerei. Diese Kunstform ist sein zweites Steckenpferd.

Sein neustes Buch "Die Kunst im alten Orient" ist natürlich über das Internet, auch als E-Book, oder direkt in gut sortierten Buchhandlungen, wie die Thalia-Buchhandlung, zu bekommen. zv