Trauer um den Harburger Unternehmer Horst Mönke

151123Moenke2MarmstorfHorst Mönke ist tot. Der Harburger Unternehmer starb am Sonnabendmorgen in seinem Haus in Marmstorf. Dort hatte sich die Familie in seinen letzten Tagen

um ihn gekümmert. Horst Mönke wurde 77 Jahre alt.

Mit dem Grandseigneur der Paletten-Industrie verliert Harburg einen sozial eingestellten Unternehmer, der sich vielfältig engagierte. Mit dem von ihm initiierten Jazz-Frühschoppen hat er in 20 Jahren tausende Euro gesammelt und das Geld komplett Bedürftigen zur Verfügung gestellt.

Er unterstützte nicht nur Institutionen, sondern auch ganz direkt in Not geratenen Menschen oder organisierte, vielleicht auch weil er als Kind selbst dieses Schicksal geteilt hatte, Weihnachtsfeiern für Flüchtlingskinder. Horst  Mönke war Ehrenmitglied der Harburger Schützengilde und über 25 Jahre in Arbeitskreisen der Handelskammer tätig.

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Horst Mönke mit seinen Söhnen Guido, Heiko und Ingo, die die Firmengruppe weiter führen. Foto: zv

Seine Firma gründete Mönke 1972 – im heimischen Wohnzimmer. Mit seiner 2013 verstorbenen Ehefrau Brigitte baute er es zu einem Unternehmen mit sechs Standorten und knapp 250 Mitarbeitern aus. Dazu gründete er die Lagerhaus Harburg GmbH. 2013 hatte sich Horst Mönke aus der Firma zurückgezogen. Seine Unternehmen führen seine Söhne Heiko, Ingo und Guido weiter, die bereits seit rund 30 Jahren mit in der Firmengruppe arbeiten.

Auch wenn er das Ruder aus der Hand gegeben hatte, blieb Horst Mönke, der als junger Mann eigentlich Kapitän werden wollte, immer an Bord. „Er hat sich zwar nicht mehr eingemischt aber bis zuletzt eingebracht“, sagt Ingo Mönke. „Und er war stolz darauf, dass er weiß, dass das Unternehmen weiter in der Hand der Familie liegen wird.“ Auch die ersten seiner acht Enkel bereiten sich darauf vor, ihren Platz in der Unternehmensgruppe einzunehmen. zv

Veröffentlicht 23. November 2015