Harburg: Mysteriöser Sturz aus dem ICE 786 beschäftigt die Bundespolizei

Der Sturz eines 47 Jahre alten Mannes aus dem ICE 786 im Bahnhof Harburg beschäftigt die Bundespolizei. Die Ermittler können sich bislang nicht erklären, wie der Mann aus dem Zug fallen konnte. Opfer Klaus G. konnte nicht vernommen werden. Der Mann liegt mit schwersten Kopfverletzungen im Krankenhaus.
Am Freitagabend gegen 20 Uhr hatte eine Frau den Mann leblos auf dem Bahnsteig am Gleis 3 liegen sehen. Zu dem Zeitpunkt, so sagte die Zeugin später bei der Bundespolizei aus, rollte der ICE noch ein. Die Polizisten stellten fest, dass am Zug die Scheibe einer Notausgangstür fehlte. Außerdem wurde das Gepäck des Mannes in einem Abteil gefunden.
Bislang ist völlig unklar, was sich in dem ICE abspielte. Frank G., so die Erkenntnisse der Polizei, wollte bis Altona fahren. Hinweise auf eine psychische Erkrankung oder Suizidabsichten des Mannes gibt es nicht. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch völlig ungeklärt, wie der 47-Jährige aus dem ICE auf den Bahnsteig gelangt ist. Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen“, sagt der Sprecher der Bundespolizei, Rüdiger Carstens. Wer Hinweise zu dem Fall geben kann, möchte sich unter Telefon 040/66 99 50 55 55 melden. zv