Finkenwerder: Kaimauersanierung am Westufer des Steendiekkanals abgeschlossen

Finkenwerder - Früher und deutlich günstiger als geplant konnte die Sanierung des rund 600 Meter langen historischen Kaimauerabschnitts am Westufer des Steendiekkanals in Finkenwerder abgeschlossen werden. Als Bauherr für die Freie und Hansestadt Hamburg fungierte der Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG) der Finanzbehörde.

Die ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft mbH, führte die Baumaßnahmen als Projektrealisierungsträger unter Koordination des LIG durch. Die Sanierungsmaßnahmen konnten rund sechs Monate vor dem geplanten Fertigstellungstermin abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten betragen rund 18 Millionen Euro und liegen damit deutlich unter den zunächst geplanten 23 Millionen Euro.

Ursächlich für die erforderliche Sanierung waren massive Schäden an der 100-jährigen historischen Spundwand, Ausspülungen hinter der Kaimauer sowie daraus resultierende wiederholte landseitige Versackungen auf dem dort verlaufenden Wanderweg. Um die vorhandene historische Kaimauer zu entlasten, wurde auf der gesamten Uferlänge eine neue Spundwand in einem Abstand von etwa zwei Metern vor die bestehende abgängige alte Uferwand eingebracht und die neue Spundwand mit Schrägpfählen rückverankert.

Der zwischen dem alten Uferbauwerk und der neuen Spundwand entstandene Bereich wurde verfüllt. Der Wanderweg wurde auf ganzer Länge wiederhergestellt, der Platz im Bereich der Bastion neu angelegt und mit Bänken ausgestattet. Perspektivisch wird durch den Bezirk Hamburg-Mitte parallel zum Uferweg eine neue Veloroute erstellt, um auch Fahrradfahrenden eine attraktive Strecke entlang des westlichen Ufers des Steendiekkanals zu bieten. (cb)