Maschen: SEK stürmt Wohnungen von Großfamilie

Seevtal - Razzia bei einer kurdischstämmigen Großfamilie in Maschen. Am Dienstagmorgen stürmten Beamte des Sondereinsatzkommandos /SEK) mehrere Wohnungen und Häuser in der Horster Landstraße und Op de Bult. Die Aktion, die im Zusammenhang mit der Suche nach einer Schusswaffe stand, erfolgte blitzartig. Niemand leistete den SEK-Beamten Widerstand.

Der Einsatz steht im Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung zwischen zwei kurdischen Großfamilien, die sich Mitte Juli ereignet hatte. Damals hatte ein gezielter Angriff auf einen 22-Jährigen zu einer offensichtlichen Racheaktion geführt. Bereits im Juli war ein SEK eingesetzt worden, auch um nach einer Schusswaffe zu suchen.

Auch am Dienstamorgen ging es wieder um eine Schusswaffe. "Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren, wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, das sich gegen drei männliche Jugendliche im Alter von 16, 16 und 17 Jahren sowie einen Heranwachsenden im Alter von 18 Jahren und zwei Frauen im Alter von 20 und 21 Jahren richtet", heißt es von der Polizei.

Fünf Beschuldigte, die angeroffen wurden, kamen mit auf verschiedene Polizeiwachen. Sie wurden später wieder entlassen. Die gesuchte Waffe wurde nicht gefunden. Die Ermittlungen in dem Fall führt das Polizeikommissariat Seevetal, dass sich in unmittelbarer Nähe der Durchsuchungsorte befindet. zv