Harburg: Friedrich-Wilhelm Jacobs verstorben

Harburg – Der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Friedrich-Wilhelm Jacobs, ist am Sonntag im Alter von 68 Jahren gestorben. Das hat Ingo Schroeder, Pressesprecher des Beirats, mitgeteilt.

Der in Heide/Holstein geborene Bankkaufmann Jacobs war schon mit 56 Jahren in Altersteilzeit gegangen. Zunächst ein wenig widerwillig, wie er damals einem Journalisten verriet. Er sei nämlich ein Workaholic, am liebsten sieben Tage in der Woche. Trotzdem glaubte sein Arbeitgeber, auf ihn verzichten zu können.

Nach zwei Jahren aktiver Alterteilszeit begann die „passive“ Phase. Für Jacobs war klar, dass „passiv“ nur aus Sicht der Bank zu verstehen sei: „Ich wollte weiter arbeiten, aber frei sein.“ Wenig später war er Mitglied des Seniorenbeirats, seit 2011 dessen Vorsitzender. Kurzzeitig leitete er auch einen Seniorentreff der Arbeiterwohlfahrt.

Als Jacobs das Amt des Vorsitzenden übernahm, hatte der Seniorenbeirat kein eigenes Büro, einen eigenen Computer gab es auch nicht. Aber bei zahlreichen Gespräche hat er Kontakte geknüpft, Netzwerke geschaffen, hat Altenheime, Tagespflegestätten und andere Senioreneinrichtungen besucht. „Inzwischen werden wir überall respektiert“, sagte er mal. Und: „Ich darf alles sagen. Mir kann man nicht kündigen.“ ag