Harburg: Bewährung für gewerbsmäßigen Computerbetrug

Harburg - Ein Jahr und sechs Monate Haft auf Bewährung. So lautet die vom Amtsgericht Harburg gegen Moja D. verhängte Strafe wegen gewerbsmäßigen Computerbetrugs. Er hatte sich gestohlene Kreditkartendaten im Darknet besorgt und damit Online-Tickets im Gesamtwert von rund 8000 Euro bestellte, die er dann mit 40 bis 50 Prozent Preislass weitergab. Abnehmer waren Asylbewerber, zu denen der 28-Jährige aus Benin Kontakt hatte. Sie bestellten quasi bei ihm die Fahrkarten. 68 Fälle wurden ihm nachgewiesen.

Aufgeflogen war die Tat, nachdem ein Fahrgast mit einem so erworbenen Ticket von der Bundespolizei überprüft wurde. Ermittlungen ergaben, dass er den er auch den Rechner seiner Verlobten, mit der er und zwei Kinder in Wilhelmsburg wohnt, auch für seine krummen Geschäfte nutzte. Als Motiv für die Tat nannte er seine Familie in Benin. Er habe mit der Beute seine Mutter und seine sechs Geschwister in seiner Heimat unterstützt. zv