Maschen: Diebstahl erfunden um Kosten zu sparen

Seevetal - Für zwei ganz Schlaue hielten sich zwei 21 und 47 Jahre alte Männer, die mit der Vortäuschung eines Diebstahls Geld für die Bergung eines Autos sparen wollten. Der Schwindel flog auf. Jetzt müssen sie sich wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten.

Der 21-Jährige hatte sich am späten Dienstagabend bei Maschen auf einem Feld festgefahren. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern wegen der Bergung auch teuer. Deshalb rief sein Bekannter um kurz vor 23 Uhr bei der Polizei an. Das Auto sei kurz vorher gestohlen worden. Man habe es noch verfolgen können. Die Täter seinen, nachdem sich der Wagen festgefahren hatte, zu Fuß getürmt.

Die Polizei leitete eine Fahndung ein. Zwei Beamte nahmen den Fall vor Ort auf. Dabei kamen ihnen Zweifel. Die Schilderung der Männer und die Spurenlage passten einfach nicht zueinander. Schließlich gab das Duo zu, gelogen zu haben. Man habe so die Bergungskosten sparen wollen. Das war am Ende ziemlich doof. Neben der Vortäuschung der Straftat wurde auch ein Verfahren wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen eingeleitet, weil der Anrufer über 110 den angeblichen Diebstahl gemeldet hatte. Jetzt dürften beide zumindest einen Strafbefehl bekommen. Um die Bergung des festgefahrenen Wagens mussten sie sich natürlich selbst und auf eigene Kosten kümmern. zv