Wilhelmsburg: "Soul Kitchen" droht der Abriss

Dem Soul Kitchen, eine Halle an der Industriestraße, die Fatih Akin mit seinem gleichnamigen Film berühmt machte, droht der Abriss. Der Grund: Der Boden auf dem Areal, auf dem sich früher die Zinnwerke befanden, ist laut Behördenangaben hoch verseucht.

Dadurch wird auch der angrenzende Veringkanal direkt belastet. Momentan nutzt ein Künstlerkollektiv die 400 Quadratmeter große Halle. Dort werden verschiedene Projekte oder Konzerte durchgeführt. dl

Veddel: Überfall auf die Aral-Tankstelle

Unmaskiert und mit einer Schusswaffe bewaffnet stürmte Sonntagabend gegen 18.45 Uhr ein Mann in die Aral an der Peutestraße. Er bedrohte die Kassiererin (50), drückte ihr eine Plastiktüte in die Hand. Die Frau stopfte 120 Euro in die Tüte. Der Täter griff sich die Beute und flüchtete. Der Mann entkam trotz Sofortfahndung.

Der Räuber wird als 20 bis 30 Jahre alter, knapp 1,75 Meter großer Südländer beschrieben. Zur Tatzeit trug er einen Dreitagebart, schwarze Wollmütze , olivgrüner Parker, olivgrüne Hose, dunkle Schuhe und schwarze Fingerhandschuhe. Hinweise nimmt das Raubdezernat unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Harburg: 6. Stipendiatenkonzert im Rathaus Harburg

Am Freitag, 23. September findet um 20 Uhr das 6. Stipendiatenkonzert im Großen Saal des Harburger Rathauses statt. Die Moderation erfolgt durch Michael Ulrich, Bezirksamtsleiter a.D.

Im Rahmen des Konzertes präsentieren zwei hochbegabte Musikerinnen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die von dem Präsidenten Professor Elmar Lampson der Hochschule empfohlen wurden, ausgesuchte Werke weltberühmter Komponisten. dl

Wilhelmsburg: Teenies hockten sich auf Stromschiene

Bundespolizisten haben am S-Bahnhof Wilhelmsburg zwei 15 und 16 Jahre alte Mädchen gestellt, die sich die 1200 Volt führende Stromschiene der S-Bahn als Sitzplatz ausgesucht hatten. Das Duo war laut Zeugen auf die Gleise gesprungen. Dort traten sie erst gegen die Stromschiene. Dann hockten sie sich auf die Abdeckung, um etwas später wie beim Gummitwist mehrfach über die Leitung zu hüpfen.

Die Bundespolizisten klärten die beiden Mädchen "eingehend über ihr lebensgefährliches Verhalten auf". Immerhin hatte erst letzten Monat in Höhe Veddel ein Mann (22) einen tödlichen Stromschlag bekommen, als er die Stromschiene der S-Bahn berührte. Ob das klärende Gespräch wirkte, ist nicht überliefert. Die beiden Teenies wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Neben der "Schimpfe" der Bundespolizisten droht ihnen weiterer Ärger. Die Bahn könnte Regressforderungen stellen. Mindestens zwei S-Bahnen hatten wegen der Aktion der Mädchen Verspätung. zv

Neugraben: Supermarkträuber fesseln ihre Opfer

Nach Geschäftsschluss sind am Samstagabend an der Cuxhavener Straße zwei Angestellte des Aldi-Marktes beim Verlassen des Ladens abgepasst worden. Die Mitarbeiterin (40) und ihr Kollege (36) sahen sich zwei maskierten und mit Pistolen bewaffneten Männern gegenüber.

Die drängten die Angestellten zurück in den Supermarkt. Sie fesselten die Frau und zwangen den Mann zum Öffnen des Tresors. Laut Polizei erbeutete das Duo 1000 Euro Münzgeld. Die Räuber fesselten auch den Mann und flüchteten. Die beiden Mitarbeiter befreiten sich selbst und riefen die Polizei.

Laut den Opfern handelte es sich bei den Räubern vermutlich um Osteuropäer. Beide sind 20 bis 30 Jahre alt.

Veddel: Betrunken auf die Gleise gestürzt

Passanten haben in der Nacht zum Donnerstag am S-Bahnhof Veddel einen Mann gerettet, der vom Bahnsteig auf die Gleise gestürzt war. Der Bahnverkehr wurde mal wieder 20 Minuten unterbrochen.

Bundespolizisten versorgten den Verletzten, der deutliche Ausfallerscheinungen zeigte und nicht mehr in der Lage war sich auf den Beinen zu halten. Das lag nicht an den Blessuren, sondern am Alkohol. Ein Atemalkoholtest ergab den Wert von 3,8 Promille. Der 33-Jährige kam ins Krankenhaus. zv

Heimfeld: Kleine dicke Frau überfällt Kiosk

Knapp 30 Jahre alt, gute eineinhalb Meter groß und dick. So beschreibt die Angestellte (39) des Kiosks an der Konsul-Francke-Straße die Räuberin, welche am Dienstagabend gegen 18.30 Uhr dort 600 Euro und Zigaretten raubte.

Die Täterin hatte Geld und Zigaretten gefordert und, als die Mitarbeiterin nicht sofort reagierte, eine Waffe in der Kleidung angedeutet. Daraufhin kam die 39-Jährige der Forderung nach.

Die kurz danach alarmierte Polizei setzte sogar den Hubschrauber zur Fahndung ein. Doch die Täterin entkam.

Das Raubdezernat ermittelt. Die kleine dicke Räuberin hat schwarze Haare. Sie spricht Hochdeutsch und trug zur Tatzeit eine grün-gemusterte Kapuzenjacke und Jeans. zv

Neuland: Einbrecher schleppten 140.000 Zigaretten aus der Metro

Auf das große Zigarettenlager der Metro am Großmoorbogen hatten es rumänische Einbrecher abgesehen. Sie knackten in der Nacht zum Montag die Tür zu einem Seiteneingang. Rund 140.000 Zigaretten stopften sie in mitgebrachte Säcke. Bei der Tat hatte sie den Alarm ausgelöst.

Als die Polizei anrückte, flüchteten die Täter Richtung See. Die Polizei setzte in dem urwaldartigen Gelände neben zahlreichen Peterwagenbesatzungen auch drei Hunde ein. Einer der Täter (27) wurde gestellt. Seine Komplizen entkamen. Ihre Beute hatten die Einbrecher aber zurücklassen müssen.

Die Polizei geht davon aus, dass die Täter Profis sind. Die Dienststelle "spezieller Einbruch" hat die Ermittlungen übernommen. Gegen den festgenommenen Einbrecher wurde Haftbefehl beantragt. zv