Wilhelmsburger beißt Kontrahenten krankenhausreif

Nach einer Schlägerei in der S-3 haben Bundespolizisten einen Wilhelmsburger (21) festgenommen. Der Mann hatte seinem Kontrahenten (22) so stark gebissen, dass dieser ins Krankenhaus musste.

Dem Opfer war der Besuch der Bundespolizei am Krankenbett vermutlich mehr als nur unangenehm. Die Beamten stellten nämlich fest, dass der Mann wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe per Haftbefehl gesucht wurde. So musste der 22-Jährige 220 Euro berappen. Sonst hätte er das Krankenhauszimmer nach seiner Genesung mit einer Zelle getauscht.

Gegen den "Beisser" ist ein Strafverfahren eingeleitet worden. zv

Neugraben: Autohaus geht - REWE kommt

Opel-Händler Rubbert macht dicht. Der Supermarktbetreiber REWE kommt.

An der Cuxhavener Straße Ecke Bauernweide soll es bald auf 1200 Quadratmetern Lebensmittel geben. In der Politik sorgt die neue Nutzung für Streit. Die GAL wirft der SPD vor mit der Ansiedlung den bisherigen Einzelhändlern des schwächelnden Einkaufszentrums Neugraben zu schaden. "Die SPD scheint hier von übergeordneten Kräften geleitet. Rational ist die Entscheidung nicht nachzuvollziehen.
Neugrabens Zentrum wird davon in keiner Weise profitieren, im Gegenteil, es wird dem bereits angeschlagenen Standort in weiterem Maße massiv schaden", glaubt Daniel Völkoi, stellvertretendes Mitglied im Stadtplanungsauschuss für die GAL.

Der GAL gegenüber steht eine satte Mehrheit aus SPD, CDU und FDP. Alle drei Parteien forcieren das Vorhaben. Vermutlich im Hinblick auf das Neubauvorhaben "Neugraben-Fischbek 70", wollen sie mit dem REWE-Markt eine bessere Nahversorgung schaffen. Die GAL übt Kritik, weil die Parteien auf eine öffentliche Plandiskussion in Sachen Supermarkt verzichten wollen. dl

Wilstorf: Falscher Gasalarm in Wohnanlage

Aufregung im Wroostweg. In der dortigen Wohneinrichtung hatte es Gasalarm gegeben. Einsatzkräfte der Polizei, die Samstagmorgen dorthin gerufen wurden, vermuteten, dass ein Bewohner in seinem Zimmer eine Gasflasche aufgedreht hatte.

"Man hörte entsprechende Geräusche", so ein Beamter. Es wurde ein Suizidversuch befürchtet. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot, darunter Spezialfahrzeuge an. Dann kam jedoch die Entwarnung: der Mann hatte kein Gas aufgedreht. Statt dessen hatte er die Lautsprecher seines Computers an, aus denen ein pfeifendes Geräusch kam. zv

Neugraben: Letzter Gast zog Messer

Die Angestellte der Spielhalle Novo Star in der Cuxhavener Straße hatte am frühen Mittwochmorgen gegen 4.45 Uhr bereits die Türen verschlossen, als der unbekannte Täter klopfte. Die 32-Jährige ließ den Mann hinein, der zunächst die Toilette aufsuchte.

Bei seiner Rückkehr bat er die Angestellte, einen 50-Euro-Schein zu wechseln. Als die Mitarbeiterin daraufhin die Kasse öffnete, zog der Unbekannte plötzlich ein Messer und bedrohte sie damit. Anschließend ergriff er das Bargeld aus der Kasse sowie ein Portemonnaie der Geschädigten und flüchtete.

Eine Sofortfahndung mit diversen Funkstreifenwagen führte zur Auffindung des mutmaßlichen Tatmessers, jedoch nicht zur Festnahme des Räubers. Er ist vermutlich südländischer Herkunft, 20 bis 25 Jahre alt, 165 bis 170 Zentimeter groß und schlank. Er spricht Deutsch mit ausländischem Akzent und war mit einem grauen Kapuzenpullover bekleidet. dl

Harburg: Ingenieur hortete Kinderpornos

Mit einer Bewährungsstrafe kam Machinenbau-Ingenieur Jürgen B. (47), der rund 35.000 Kinderpornos besaß, vor dem Amtsgericht Harburg davon. Ermittler, die im Rahmen eines Großverfahrens auf ihn gestoßen waren, fanden die Bilder und Videos auf den vier Rechnern des Mannes, der die Kinderpornos auch über eine Tauschplattform verbreitete. Pädophil will Jürgen B. nicht sein. Es sei eine Mischung aus Neugier und Leichtigkeit gewesen, durch die er an die Kinderpornos kam. Das Urteil für den Besitz und die Verbreitung der Kinderpornografie: Zwei Jahre Haft, die auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt sind. dl

Wilhelmsburg: "Soul Kitchen" droht der Abriss

Dem Soul Kitchen, eine Halle an der Industriestraße, die Fatih Akin mit seinem gleichnamigen Film berühmt machte, droht der Abriss. Der Grund: Der Boden auf dem Areal, auf dem sich früher die Zinnwerke befanden, ist laut Behördenangaben hoch verseucht.

Dadurch wird auch der angrenzende Veringkanal direkt belastet. Momentan nutzt ein Künstlerkollektiv die 400 Quadratmeter große Halle. Dort werden verschiedene Projekte oder Konzerte durchgeführt. dl

Veddel: Überfall auf die Aral-Tankstelle

Unmaskiert und mit einer Schusswaffe bewaffnet stürmte Sonntagabend gegen 18.45 Uhr ein Mann in die Aral an der Peutestraße. Er bedrohte die Kassiererin (50), drückte ihr eine Plastiktüte in die Hand. Die Frau stopfte 120 Euro in die Tüte. Der Täter griff sich die Beute und flüchtete. Der Mann entkam trotz Sofortfahndung.

Der Räuber wird als 20 bis 30 Jahre alter, knapp 1,75 Meter großer Südländer beschrieben. Zur Tatzeit trug er einen Dreitagebart, schwarze Wollmütze , olivgrüner Parker, olivgrüne Hose, dunkle Schuhe und schwarze Fingerhandschuhe. Hinweise nimmt das Raubdezernat unter Telefon 4286-56789 entgegen. zv

Harburg: 6. Stipendiatenkonzert im Rathaus Harburg

Am Freitag, 23. September findet um 20 Uhr das 6. Stipendiatenkonzert im Großen Saal des Harburger Rathauses statt. Die Moderation erfolgt durch Michael Ulrich, Bezirksamtsleiter a.D.

Im Rahmen des Konzertes präsentieren zwei hochbegabte Musikerinnen der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, die von dem Präsidenten Professor Elmar Lampson der Hochschule empfohlen wurden, ausgesuchte Werke weltberühmter Komponisten. dl