Bezirksamt bewertet die Graffiti-Fluschtschutzwand als Erfolg

150414FlutschutzHarburg – Das musste mal gesagt und amtlich festgestellt werden: Die Graffitiwand am Bostelbeker Hauptdeich steigert Harburgs Attraktivität, denn mit der „Wall of Fame“

ist ein neues Forum für Kunst und Kultur entstanden, welches Künstler aus ganz Europa anzieht. Diese Zitate stammen nicht von  den Jungs des Vereins „grossstatttraum“, die das einzigartige Projekt gegen eine Menge behördlicher Widerstände durchgesetzt hatten. Nein, so jubelt das Bezirksamt Harburg!

Anlass ist eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion in der Bezirksversammlung Harburg. Die hat die Kunst am Deich entdeckt und möchte sie auch erhalten. Deshalb hatte Fraktionschef Ulf Bischoff nach Genehmigung, Kosten und möglichen Problemen gefragt. Darauf hat das Bezirksamt noch einmal klargestellt, dass der Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer eine befristete „Deichrechtliche Genehmigung“ zur Nutzung von Teilen der Hochwasserschutzanlage erteilt hat, die jederzeit widerrufen werden kann. Mit der Genehmigung sollen „Erfahrungen mit dieser Nutzungsart an Anlagen des Hochwasserschutzes gesammelt werden“. Möglichen Träumen von anderen Initiativen für weitere legale Graffitiwände wird aber gleich ein Riegel vorgeschoben: „Es ist nicht vorgesehen, weitere Hochwasserschutzwände freizugeben.“

Alexander Grieschat und Nandor Olah vom Verein „grossstatttraum“ hatten die „Wall of Fame“ am 5. Januar 2013 offiziell eingeweiht. Die Graffiti sind nicht beständig, sie können immer wieder übersprüht werden. Mit einem Besuch hat man also bestimmt nicht alles gesehen. ag