Öffentliche Gelder retten Toro´s Tunnel-Projekt

ToroLangHarburg – Die Politik wird den Verein, der Toro´s ArtCafé mit angeschlossener Galerie im Gloriatunnel erhalten will, finanziell unterstützen. In diesem Jahr wird das Projekt

mit insgesamt 40.000 Euro unterstützt. Die Hälfte des Geldes ist für kulturelle Projekte vorgesehen. Die anderen 20.000 Euro sind für die Betriebskosten veranschlagt. In den beiden Jahren danach sollen jeweils 20.000 Euro für Betriebskosten bereitgestellt werden. Die insgesamt 60.000 Euro für drei Jahre Betriebskosten stammen aus dem Topf für Maßnahmen zur Aufwertung der Innenstadt, der mit ECE-Geld gefüllt wurde. Das Unternehmen hatte rund 1,2 Millionen Euro zahlen müssen, um die Zustimmung zur Erweiterung des Phoenix-Centers zu bekommen. Das Kulturprogramm in dem Tunnel-Café muss nach dem ersten Jahr durch Spenden und Eintrittsgelder bestritten werden. Unklar bleibt, wie es nach den drei Jahren weitergehen wird. Dann hat der Bezirk absehbar keine Gelder mehr für das Projekt.

Der Entscheidung, die von der Großen Koalition getragen wird, war ein Hickhack mit den kleinen Oppositionsparteien vorausgegangen. Die hatten sich im zuständigen Ausschuss durch Angriffe auf den Verein profilieren wollen. „Wenn sich Lokalpolitiker gegenseitig mit kleinlicher Kritik an dem Vorhaben zu überbieten versuchen, wirft das kein gutes Bild auf die Politik und ihre Politiker“, sagt Holger Böhm, Bezirksabgeordneter der SPD an die Adresse der Linken, Grünen und Neuen Liberalen. Man habe mit den Investitionen in den Gloriatunnel ein Projekt an den Start geschoben, das erste Teilerfolge zeige. „Der Gloriatunnel hat sein schlechtes Image verloren und sich als Kulturstätte etabliert“, findet Böhm Diese positive Entwicklung dürfe nicht gefährdet werden. Böhm: „Wenn der Verein unsere Anschubunterstützung benötigt, um den Tunnel dauerhaft auf wirtschaftlich gesunde Füße zu stellen, dann werden wir diese gewähren.“ zv