Pleite bei der Harburger Frauenkultur setzt Mittel frei

FrauenkulturhausHarburg - Für die Geschichtswerkstatt, das Stadtteilarchiv Süderelbe, den Rieckhof, den Moorburger Kulturverein elbreich, die Kulturwerkstatt

in Harburg und Alles wird Schön in Heimfeld ist das Missmanagement beim Frauenkulturhaus ein echter Glücksfall. Nach der Insolvenz der Einrichtung, die ihren Sitz an der Neuen Straße hatte, bekommen sie einen Teil der 68.000 Euro, die das Frauenkulturhaus als Fördermittel bekommen hätte. Zuvor hatte die Verwaltung mit der Insolvenz des Frauenkulturhauses festgestellt, dass das Projekt mit seinem 80er-Jahre Konzept ohnehin überholt ist. Vor allem für die Geschichtswerkstatt ist die Umverteiling des Geldes ein echter Sprung. Sie kann jetzt eigene Räume beziehen.

Die Einrichtungen werden mit dem Geld, insgesamt 45.000 Euro, unter anderem gestiegene Kosten abfedern müssen. Aber es steht auch Geld für neue Projekte und Veranstaltungen zur Verfügung. Weitere 10.000 Euro sind für reine Frauenprojekte vorgesehen. 13.000 Euro fließen in Stadtteilkulturprojekte. Dieser Etat steigt damit auf 38.000 Euro.

Die Stadt vergibt 2015 über die Kulturbehörde insgesamt 5,82 Millionen Euro für die Stadtteilkultur. Harburg bekommt davon 184.000 Euro und ist damit abgeschlagenes Schlusslicht der sieben Hamburger Bezirke. Die Bezirks Mitte, Nord und Altona, bekommen einen Millionenetat. Wandsbek erhält 940.000 Euro, Einspület 586.000 Euro und Bergedorf 330.000 Euro. Bis einschließlich 2018 ist keine Erhöhung des Gesamtetats in Hamburg vorgesehen. zv

Veröffentlicht 8. Januar 2015