Alte Süderelbbrücke: Ein Schweizer macht Lärm sichtbar

130523Bruecke3Harburg – Rote und blaue Flaggen flattern an der Alten Süderelbbrücke im Wind. Was sich farbefroh hin und her bewegt, ist ein Kunstprojekt, das den Lärm visualisieren soll.

Und wer hat es erfunden? Die Schweizer. Und wer genau? 130523Bruecke1Andres Bosshard, Musiker, Klangarchitekt und Dozent an der Züricher Hochschule der Künste. Für ihn war die Brücke der ideale Ort, um seine Idee umzusetzen.  Das Grollen der Laster und Autos der beiden parallel verlaufenden Brücken Brücke des 17. Juni und Europabrücke, der Sound der Adern der Stadt, wird durch die Flaggen visualisiert.

Am Donnerstag wurde mit der Aufbau der Installation begonnen. Natürlich war Andres 130523Bruecke2Bosshard dabei. Mit im Gepäck hatte er zwei Lübecker Hütchen. Die sind sein Geheimtipp. An die Ohren gesetzt, fangen die trichterförmigen Leitkegel, so der Behördenjargon, den Schall ein und erzeugen ein intensives Rauschen.

Offiziell wird die von der Sparkasse Harburg-Buxtehude und der SAGA GWG gesponserte Installation am Sonnabend um 13 Uhr. Vom 26. Mai bis 29. Mai finden dann zwei Mal am Tag Hörspaziergänge mit Andres Bosshard statt. Die Lübecker Hütchen hat er natürlich dann auch dabei. Die Installation selbst bleibt bis Ende September an der Süderelbbrücke. zv
Im Video erklärt der Künstler selbst die Installation.

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