hit-Technopark: Halina Bober und Thomas Werner zeigen ihre Werke

130307hitHeimfeld - Im hit-Technopark startet in diesen Tagen eine ungewöhnliche Doppelausstellung. Das Motto der gemeinsamen Werkschau von Halina Bober und

Thomas Werner (Foto), Linie findet Form, verbindet auf kongeniale Weise die informelle Malerei der aus Schlesien stammenden Malerin mit der bewusst reduzierten Formenwelt des in Stade lebenden Bildhauers Thomas Werner.

Gemeinsam ist beiden Künstlern die radikale Hinwendung zu einem Minimalismus, der in den Kreisbildern von Halina Bober den aus der Linie geformten Kreis in den Mittelpunkt stellt und bei den Skulpturen von Thomas Werner den Verlauf steingewordener Linien betont.

Die Kreisform ist für Halina Bober eine eigene innere Welt, bei der die Linie zum Kreis geschlossen und sich zur Außenwelt abgrenzend, verstanden wird. Dabei ist die konsequente Farbigkeit, die durch den Wechsel von Flächen und Linien gekennzeichnet wird, charaktristisch. Sie ruft einen Dialog hervor, dem sich der Betrachter nicht entziehen kann.

In dem Bild „Kreise IV“ aus dem Jahr 2012 manifestiert sich dieser Dialog in der Farbe schwarz als Hintergrund und dem kompromisslosen Kontrast der Farbkreise, die flächig oder linienförmig selbst wieder zu einem Kreis finden und so erneut zu einem geschlossenen System führen.

In den Skulpturen von Thomas Werner entwickelt sich die Linie zu einer Wellenbewegung, die den bearbeiteten Stein, manchmal auch das Metall lebendig und unverwechselbar macht.  In der Skulptur „Entwickeln“ wird die Wellenbewegung zum Programm und führt zu einer Fläche, deren Bewegtheit durch die Ausformung des Steins in der Vertikalen entsteht und so einen Eindruck von Unendlichkeit und Weite entstehen lässt, der alle denkbaren Entwicklungen zulässt.

In einigen Arbeiten werden gedachte Linien so verschoben, dass die ursprüngliche Form noch erkennbar ist und gleichzeitig etwas Neues entsteht.

Die Skulpturen der Serie „cubo“ zeigen die Verschiebung durch geänderte Linienführung beispielhaft und weisen durch ihre unverkennbare Nähe zu einem gemeinsamen Ursprung auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, die durch Veränderung der Linienführung entstehen kann.

Die Ausstellung ist bis zum  03.05.2013, Mo – Fr 8:30 – 16:30 Uhr, geöffnet.