SPD in Sachen Helms-Museum: 180-Grad-Drehung oder Polit-Ritual

HeimathJuergenKHarburg - 180 Grad-Drehung oder politisches Ritual. Diese Frage darf sich nach der letzten Zusammenkunft der Bezirksversammlung gestellt werden. Denn plötzlich sind die Genossen nicht mehr für die Wiedereinführung der

Eigenständigkeit des Helms-Museums. Das war vom Vorgängersenat in einen Museumsverbund mit dem Altonaer Museum, dem Museum für Hamburgische Geschichte und dem Museum für Arbeit gezwungen worden.

Toll für die anderen Museen, die chronisch pleite sind und garantiert nicht mit den zur Verfügung stehenden Geldern auskamen, während das Helms-Museum das Budget einhielt. In Zahlen: Die anderen Museen produzierten, so rechnete Klaus Bruhns (CDU) vor dem Zusammenschluss vor, ein Minus von über drei Millionen Euro, während das Harburger Museum rund 100.000 Euro im Plus lag. Außerdem wurden dem Helms-Museum Möglichkeiten genommen eigenständig zu entscheiden.

Im Wahlkampf hatte die SPD noch getönt, dass man voll für eine Wiederherstellung der Eigenständigkeit des Helms-Museums sei. Jetzt spricht Jürgen Heimath davon, dass das für die Führung unter Senatorin Karin von Welck gegolten habe. Es wäre nicht verwunderlich, wenn sich Harburger Wähler dreist belogen fühlen.

Allerdings kam jetzt der entsprechende Antrag zur Wiederherstellung der Eigenständigkeit von der CDU. Da kann es schon sein, dass die Genossen erst einmal aus Prinzip dagegen sind. zv