Harburger Musikpreis: Viele starke Auftritte junger Musiker

110416Musikpreis15Harburg - Eigentlich müsste er als geborener Bielefelder durch und durch eine Landratte sein. Doch der Journalist und Sänger Werner Pfeifer liebt das Wasser. In Harburg lebt er auf seinem Hausboot. Vom Binnenhafen handeln seine

Lieder. Dafür bekam er den Harburger Musikpreis, der am Sonnabend bereits zu sechsten Mal, aber das erste Mal an eine Einzelperson verliehen wurde. "Er hat den Harburger Binnenhafen in die Musikgeschichte eingeführt", sagt Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg in seiner Laudatio.

Kurzer Abriss: Pfeifer kam 1995 nach Harburg. Er ist hin und weg vom Binnenhafen und hält seine Erlebnisse und Empfindungen in Liedern wie "Harburger Hafenballade" fest. Wenn er nicht gerade auf Reportage ist oder neue Songtexte komponiert, restauriert er sein Schiff "Stader Sand" eine alte Hadag Fähre, die eine schwimmende Pension und Veranstaltungszentrum werden soll.

Den Förderpreis bekam "Barfuß Ägypten", eine sechsköpfige Reggae-/Pop-Gruppe, die 2008 gegründet wurde. Unkonventionell, aber gleichzeitig ein mitreißender Auftritt. Das überzeugte die Jury.

Echt stark waren Lisa Schütz und Micha Kropf, die mit ihrer echt unter die Haut gehende Eigenkomposition die Favoriten vieler Zuhörer waren. Sie interpretierten auch das Stück "Selig-ohne Dich", das hier zu hören:

http://www.youtube.com/watch?v=3_Sknjjkueg

Moderiert wurde die Preisverleihung vom ehemaligen HAN-Kulturredakteur Ernst Brennecke, der mit seinem "Gesprächskreis Musik" die Veranstaltung ins Leben gerufen hatte. Der war ganz hin und weg. Mit 15 Teilnehmern, die sich um den Förderpreis beworben hatten, waren nicht nur viele, sondern auch echt gute Kandidaten angetreten. Von unserem Dieter aus Tötensen hätte es bei DSDS sicher "Recall" geheißen. zv

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