Ärgernis oder Kunst? Diskussion und Rundgang zu Urban Art in Harburg
Auch die bekannte Urban Art Künstlerin Ju Mu Monster (Mitte) gestaltete mit zwei Kolleginnen eine Fläche in Harburg: Ihr riesiges Wandbild ist auf der Fläche an der Harburger Schloßstraße 36, einem Gebäude der TUHH zu sehen. Foto: Christian Bittcher

Ärgernis oder Kunst? Diskussion und Rundgang zu Urban Art in Harburg

Harburg - Urban Art: Kleine und große Kunstwerke an Gebäuden und Orten zieren in bunter künstlerischer Vielfalt den Öffentlichen Raum in Hamburg. Vor allem die großformatigen Wandbilder mit den modernen und bunten Motiven sorgen für viel Gesprächsstoff. Sie tauchen meist da auf, wo Hamburg "in" ist. Oder werden diese Ort erst "hip", weil die Street Art-Künstler sie zuvor entdeckt haben?

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Kulturforums Hamburg diskutiert unter anderem die Künstlerin Jana Fux unter der Moderation von Johannes Robert am 7. Oktober um 19 Uhr in Harburg über die Wechselwirkung von Urban Art und Stadtentwicklung in Hamburg. Vorab bieten die Veranstalter einen Rundgang zu den neuen Wandkunstwerken in der Harburger Innenstadt an.

{image}Was für den einen ein Ärgernis darstellt, ist für andere Kunst. Street Art hat viele Gesichter, und der Meinungsbogen spannt sich von Bereicherung bis Ärgernis. Dabei ist Street Art längst keine Nischenkunst mehr, sondern hat namhafte nationale und internationale Künstler hervorgebracht. Urban Art kann man aber nicht bestellen oder kaufen. Sie sucht sich ihre Ecken in der Stadt und ist ein Indikator für die Attraktivität und Kreativität eines Viertels.

Eine besonders kreative Szene hat sich im Süden Hamburgs entwickelt. An vielen Harburger Fassaden finden sich sogenannte Murals - großformatige Wandgemälde, geschaffen von renommierten Urban Art-Künstlern. Entstanden ist diese einzigartige Freiraumgalerie durch das Projekt "Walls Can Dance", organisiert durch das Hamburger Urban Art Institute.

Im Rahmen einer Podiumsdiskussion des Kulturforums Hamburg soll das Thema "Urban Art" neu beleuchtet werden. Die Veranstalter wollen eine begriffliche Einordnung dieser Kunstform vornehmen, über die Motivation der Künstler berichten und regionale Besonderheiten und Hintergründe aufzeigen. Vor allem aber geht es um die Frage, in welcher Wechselbeziehung Urban Art und Stadtentwicklung stehen.

Direkt vor der Podiumsdiskussion bietet die Künstlerin und Mit-Initiatorin Jana Fux eine Führung zu den spannendsten Kunstwerken in der Harburger Innenstadt und im Binnenhafen an. (cb)

Termin Podiumsdiskussion: Donnerstag, 7. Oktober 2021, 19 Uhr
Ort: Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg
Eintritt: frei
Termin Führung: Donnerstag, 7. Oktober 2021, 17.30 Uhr
Treffpunkt: Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg
Dauer: 1,5 Std.
Eintritt: frei
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