Speicher
Kulturmanager Henry C. Brinker im Speicher am Kaufhauskanal. Foto: André Zand-Vakili

Speicher am Kaufhauskanal plant für die Zeit nach dem Lockdown

Harburg - Henry C. Brinker, Chef in Hamburgs ältester Speicher,

die 1827 gebauten Kultur- und Eventlocation „Speicher am Kaufhauskanal“ im Harburger Binnenhafen, plant trotz anhaltenden Lockdowns die Wiederaufnahme der Saison im Sommer.

Als Highlights plant er im Speicher für dieses Jahr ein Beuys-Projekt um 100. Geburtstag des Künstlers und ein „Gretel & Hänsel“-Musical in einer humorvoll gegenderten Aktualisierung des Grimmschen Märchens.

Die Maßnahmen gegen Corona haben den Speicher hart getroffen. „Wir sind von 800.000 Euro Jahresumsatz in 2019 auf praktisch null im Corona-Jahr 2020 gefallen“, so Brinker Staatliche Unterstützung würde nur schleppend ausgezahlt, von der bereits zugesagten Novemberhilfe sind laut Brinker immer noch 50 Prozent nicht angekommen.

Das Wichtigste aber sei eine Perspektive für die Wiederaufnahme des Betriebs. „Wir haben sehnsüchtig die Freigabe der Impfungen und die Entwicklung von Schnelltests erwartet. Wenn jetzt trotzdem für Geimpfte und Getestete eine Rückkehr zur Normalität nicht möglich sein sollte, wäre das der Treppenwitz dieser Pandemie-Geschichte“, meint Henry C. Brinker. zv