45 Hofkonzerte erfreuten die Mieter des Eisenbahnbauvereins Harburg
Jesica Noeller beim Hofkonzert am Kroosweg. Foto: André Zand-Vakili

45 Hofkonzerte erfreuten die Mieter des Eisenbahnbauvereins Harburg

Harburg - Das war schon stimmgewaltig, was Jesica Noeller, Dennis Minden und Susanne Müller darboten.

Bei 45. Hofkonzert des Eisenbahnbauvereins Harburg sangen sie am Sonnabend am Kroosweg Stücke aus Musicals und Filmen. Die Anwohner waren begeistert.

Zufrieden ist auch Joachim Bode, Vorstand des Vereins, der in diesem Jahr 100 Jahre besteht. Der Auftritt am Kroosweg war der Abschluss der Hofkonzerte. 45 davon, jedes eine halbe Stunde lang, hatte es seit dem 4. Januar gegeben. Jeden Tag mehrere - außer sonntags. Die Bühne waren die Höfe der rund 3200 Wohnungen, die der Eisenbahnbauverein an seine Mitglieder vor allem im Bezirk Harburg vermietet.

Eigentlich hatte sich Bode das Jubiläumsjahr etwas anders vorgestellt. "Es war alle durchgeplant. Dann kam Corona", sagt er. Deshalb wurde zusammen mit der Agentur Unruhestand Events die Idee der Hofkonzerte geboren.

So bekamen die Mieter des Eisenbahnbauvereins und auch einige andere Anlieger ordentlich was auf die Ohren. Richtige Stars kamen, um vor kleinem, aber begeistertem Publikum zu spielen. So wie Fabian Harloff und Marko Formanek, die lange als Buddy Holly auf der Musicalbühne im Hamburger Hafen standen. Vor allem Harloff, der auch als Schauspieler gefragt ist, füllt als Musiker ganze Hallen.

Die Resonanz war gut. "Wir haben über 100 Emails von unseren Mieter bekommen", sagt Bode. Auch die Polizei war bei den Konzerten. In einem Fall, weil es eine Beschwerde wegen Ruhestörung gab. Ein weiteres Mal, weil Anwohner dachten in einer nahen Schule werde eine Party gefeiert und in zwei Fällen, weil es die Beamten die Musik gehört hatten und es einfach schön fanden. zv
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